Goldene Raute - Begehrtes Gütesiegel

 
Die Fußballabteilung des TSV Nördlingen erhielt zum zweiten Mal die Goldene Raute überreicht. Von links: Manfred Ottenweller, Norbert Ziegler, Hermann Güller, Gabriele Fograscher, Norbert Miesbauer, Werner Feil, Martin Jeromin, Wolfgang Winter, Georg Schmid, Franz Schott, Alfred Stöckl, Hermann Faul. Foto: jais  

11. Juli 2013 | von Klaus Jais

TSV Nördlingen zum zweiten Mal ausgezeichnet

Was den Filmstars der „Oscar“, ist den Fußballern die „Goldene Raute“. Der TSV 1861 Nördlingen gehört jetzt zu den wenigen Vereinen im Landkreis Donau-Ries, die sich mit diesem begehrten Gütesiegel zum zweiten Mal schmücken dürfen. Bei einer schlichten Feierstunde im Foyer der Hermann-Keßler-Halle überreichte Franz Schott, DFB-Kreisehrenamtsbeauftragter (KEAB) für den Kreis Donau, die Urkunde an den zweiten TSV-Vorstand Wolfgang Winter. Sportvereine, denen diese zweithöchste Auszeichnung des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) zuerkannt wird, müssen einen konstant hohen Leistungsstandard sowie erfolgreiche Jugendarbeit nachweisen. „Diese Voraussetzungen hat der TSV 1861 mehr als erfüllt“, stellte Schott in seiner Laudatio fest.

 

TSV-Abteilungsleiter Werner Feil führte durch die rund 75-minütige Veranstaltung. Die Begrüßung der Ehrengäste übernahm Wolfgang Winter, der zweite Vorsitzende des TSV. Er verglich die „Goldene Raute“ mit der Zertifizierung von Firmen in der freien Wirtschaft. „Vereinsarbeit ist auch Erziehungsarbeit, Fördergelder sind für uns Bildungsinvestitionen“, erklärte Winter. Franz Schott meinte: „Die Ehrenamtlichen sind heute die Lebensversicherung eines Vereins.“ Er richtete aber auch den Blick in die Zukunft: „Wir brauchen neue Konzepte, man darf den demografischen Wandel nicht übersehen. Im Jugendfußball bestehen rückläufige Zahlen zwischen 15 bis 20 Prozent.“ Als Fazit zog der Kreis-Ehrenamtsbeauftragte: „Bewahren, was wertvoll ist, ändern was notwendig ist!“

Die Integration hat schon stattgefunden

Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul merkte an, dass die TSV-Fußballer den richtigen Weg gingen, indem sie immer wieder ehemalige Spieler in die Abteilung einbinden: „Diese Personen geben nun das zurück, was sie als Kinder oder Jugendlicher an Gemeinschaft und Fürsorge vom TSV erhalten haben.“ Und noch eines fiel dem OB positiv ins Auge: „Die Integration von Spielern mit Migrationshintergrund hat beim TSV schon stattgefunden.“ Alfred Stöckl, stellvertretender Landrat, sprach „vom Tag für die stillen Stars der Liga“. Er erinnerte daran, dass Fußball der Volkssport Nummer eins ist: „Vereine wie der TSV sind das Rückgrat des Sports. Gerade den jungen Menschen bietet das Ehrenamt eine gute Chance zur Entwicklung der Persönlichkeit.“ Stöckl ließ nicht unerwähnt, dass der Landkreis in den letzten fünf Jahren rund 70000 Euro nur für den Amateurfußball zur Verfügung gestellt habe. Auch MdB Gabriele Fograscher gratulierte dem TSV zur Ehrung: „Diese Auszeichnung hat sich der Verein durch unermüdliches Engagement erarbeitet. Sie ist aber zugleich Ansporn, den Verein zukunftsfähig zu halten.“ MdL Georg Schmid sah die Auszeichnung als Ansporn für andere Vereine: „Diese Auszeichnung soll deutlich machen, welch hohen Wert das Ehrenamt in der Gesellschaft hat. Die Fußballabteilung hat es wieder einmal geschafft in diesem harten Wettbewerb zu bestehen. Ihr seid wer im Landkreis!“

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