Hallenfußball: Zum Jahresschluss ein Fußball-Leckerbissen

 

  Stefan Fischer (rechts), der Spielertrainer des SV Holzkirchen, gibt auch in der Halle eine gute Figur ab. Foto: Klaus Jais

29. Dezember 2012

Vorrunde zur schwäbischen Hallenmeisterschaft startet am Sonntag um 15 Uhr in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle Von Klaus Jais

Zum Abschluss des Jahres gibt es in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle noch ein Schmankerl: Am morgigen Sonntag (Beginn 15 Uhr, Endspiel 18.45 Uhr) findet eines von acht Vorrundenturnieren der schwäbischen Hallenmeisterschaft in der Riesmetropole statt. Am Start sind der Regionalligist FC Augsburg II (schwäbischer Hallenmeister), der Bayernligist TSV Gersthofen, der Lokalmatador und Landesligist TSV Nördlingen, die beiden Bezirksligavertreter FC Donauwörth 08 und TSV Wemding sowie mit dem Kreisligisten SV Holzkirchen der amtierende Kreismeister Donau-Ries. Trainer des FC Augsburg II ist Dieter Märkle. Der 50-Jährige hat die Fußballer des Regionalligisten nach einem schwachen Saisonstart auf Kurs gebracht, nachdem zu befürchten war, dass der Aufsteiger frühzeitig für die Bayernliga planen hätte müssen. Die mit viel Selbstbewusstsein ausgestatteten Kicker holten in den letzten sieben Spielen stattliche 17 Punkte. Innerhalb weniger Wochen ist aus einem überforderten Grüppchen eine Mannschaft geworden, die die Klasse halten kann, ohne Relegation. Nur drei Punkte trennen den Tabellensiebzehnten derzeit von einem Nichtabstiegsplatz. „Wichtig war, dass die Mannschaft nie den Glauben an sich verloren hat“, erklärt Märkle. Dass sie Potenzial habe, hätte er gewusst. Die torgefährlichsten Spieler sind Maximilian Löw (sechs Tore), Bajram Nebihi (fünf) sowie Sascha Mölders und Patrick Wurm (beide vier). Der TSV Gersthofen spielt in der Bayernliga, belegt dort aber den letzten Platz. Nur 17 Punkte in 21 Spielen waren die Ausbeute der Autobahner, die zuletzt vier Spiele ohne Sieg waren. Trainer ist Ivan Konjevic und die besten Torschützen sind Zeljko Brnadic (acht Tore) und Paul Fischer (sieben).

 

Punktgleiches Führungstrio

Der gastgebende TSV Nördlingen gehört zum punktgleichen Führungstrio der Landesliga Südwest und holte sich am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Turniersieg im eigenen Turnier hoffentlich das nötige Selbstvertrauen, um morgen eine gute Rolle zu spielen. In der Bezirksliga Nord spielen der FC Donauwörth 08 und der TSV Wemding. Die Kreisstädter sind Tabellenzweiter. Giacomo Belardi, Sportlicher Leiter beim FCD, freute sich über den „überraschenden zweiten Platz“. Auf die Hallensaison legt man in Donauwörth nicht das Hauptaugenmerk. So sollen alle angeschlagenen Akteure das Parkett meiden. Man hat als Vorbereitung für das Turnier in Nördlingen nicht gezielt in der Halle trainiert, so Belardi. „Es wäre natürlich schön, wenn wir bei der schwäbischen Endrunde mal dabei wären. Aber wir haben uns sicher nicht so gezielt darauf vorbereitet wie andere Mannschaften.“ Dennoch will der FCD am Sonntag „gut aussehen“, erklärt der Sportliche Leiter. „Wenn man dann vor Ort ist, hat man sicher den nötigen Ehrgeiz.“ Auch der TSV Wemding reist „nicht mit allzu großen Ambitionen“ zum Turnier, wie Spartenleiter Manfred Spenninger berichtet. Zumal Torhüter Michael Zischler wegen einer Muskelverletzung ausfällt, er wird auch in den ersten Partien der Rückrunde nicht im Kasten stehen können. „Wenn wir in Nördlingen das Halbfinale erreichen, wäre das überragend“, so Spenninger, der aber im gleichen Atemzug betont: „Für uns ist die Rückrunde wesentlich wichtiger.“ Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren die Wallfahrtsstädter auch beim Nördlinger Turnier dabei, hatten aber zwei, drei Akteure an Bord, die nur in der A-Klassen-Mannschaft spielen. Dennoch erreichten sie das Halbfinale, das sie gegen den späteren Turniersieger TSV Nördlingen verloren. Vervollständigt wird das Feld vom SV Holzkirchen, dem Tabellenzweiten der Kreisliga Nord. Der SVH qualifizierte sich im Vorjahr mit einem 4:2-Endspielsieg über den TSV Harburg für die schwäbische Vorrunde. In der Kreisliga feierten die Gelb-Blauen zuletzt sieben Siege in Folge. Und dass die Gelb-Blauen auch in der Halle eine gute Figur abgeben, zeigten sie am vergangenen Donnerstagabend beim Hallenmasters-Vorrundenturnier, das sie letztlich souverän gewannen.

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