Früheren Aktiven ins Boot geholt

 
Zu einer Gesprächsrunde trafen sich (von links) Emil Klaß (Technischer Leiter der Fußballer des TSV Nördlingen), RN-Sportmitarbeiter Klaus Jais, Thomas Deubler (ab 1. August neuer sportlicher Leiter beim TSV) und Thomas Riedel (Trainer der 2. Mannschaft). Foto: privat  

Thomas Deubler wird neuer sportlicher Leiter beim TSV Nördlingen und formuliert gleich die Zielsetzung Von Klaus Jais 

Nur knapp fünf Monate war Stefan Ferber der sportliche Leiter bei den Fußballern des TSV Nördlingen. Da er sich jedoch spätestens ab Januar 2013 beruflich komplett selbstständig machen möchte, hat er seine ursprünglich für die neue Saison gegebene Zusage wieder zurückgezogen. Doch beim TSV ist man schnell fündig geworden und hat einmal mehr einen früheren aktiven Spieler ins Boot geholt. Thomas Deubler tritt zum 1. August seine neue Aufgabe an.

Der neue sportliche Leiter musste nicht lange überlegen

Anlässlich einer Pressekonferenz im Kiosk des Rieser Sportparks äußerten sich Deubler sowie Emil Klaß (Technischer Leiter), Andreas Schröter (Pressesprecher und Vertreter im Nachwuchsleistungszentrum) und Thomas Riedel (Trainer Kreisklassenmannschaft) zu den Aufgaben, Erwartungen und Zielsetzungen der kommenden Saison. „Ich habe mich sehr gefreut, als diese Offerte an mich herangetragen wurde. Ich habe mich sogar etwas geehrt gefühlt. Ich musste nicht allzu lange überlegen. Der TSV ist mein Heimatverein, obwohl ich ein Bopfinger bin.“

 

Der TSV sei das Aushängeschild der Region und der Verein im weiten Umkreis, der immer wieder sportliche Leckerbissen biete. Und: „Die persönlichen Kontakte aus meiner aktiven Zeit habe ich nie stillgelegt, das Fußballgeschehen in Nördlingen und Umgebung nie aus den Augen verloren“, erklärt der 46-Jährige, der über 30 Jahre Erfahrung beim Fußball, davon über zehn Jahre als Trainer (SC Athletik Nördlingen, FC Birkhausen) vorweisen kann.

Zu den Aufgaben eines sportlichen Leiters beim TSV gehören: Personalverantwortung für vier Mannschaften (zwei Herren- und zwei A-Juniorenteams), für vier Trainer, aber auch für den medizinischen Bereich. Der Übergang zwischen Jugend- und Herrenbereich müsse fließend sein, die Integration von Jugendspielern frühzeitig erfolgen, meint Deubler. Das Ganze funktioniere nur als Teamarbeit zwischen Abteilungsleitung und Trainer – permanenter Kontakt sei wichtig. „Meine Aufgabe ist es, auch mit zu beobachten, wie das Gefüge in der Mannschaft ist und gegebenenfalls gegenzuwirken, dass es funktioniert. Die Spieler, die beim TSV spielen, müssen das Gefühl haben, dass es etwas Besonderes ist hier zu spielen unter unvergleichbaren Bedingungen“, meint Deubler.

Als Saisonziel formuliert der Gebietsverkaufsleiter einer in Erdmannhausen (Kreis Ludwigsburg) ansässigen Firma: „Nach der Winterpause wollen wir nichts mehr mit dem Abstiegsgerangel zu tun haben. Der Tabellenplatz ist nicht entscheidend. Minimalziel ist es, in der Landesliga zu spielen. Diese ist inzwischen sechste Liga, als ich noch in der Landesliga spielte, war es die vierte Liga.“ Für die zweite Mannschaft und die U19 sei der schnellstmögliche Aufstieg das Ziel. Der TSV spiele mit einer sehr jungen Ersten, der die Erfahrung fehle. Es werde deshalb viele Spiele auf der Kippe geben, in denen oft die Cleverness entscheide.
Deubler erwartet maximalen Einsatz aller Trainer und Spieler und von den Spielern ein positives Anstecken während des Spiels, auch bei einem negativen Spielstand. Darüber hinaus ist Deubler, der als aktiver Fußballer eher zu den Technikern und weniger zu den Kämpfern gehörte, Disziplinfanatiker.

Thomas Riedel, der weiterhin für die zweite Herrenmannschaft als Trainer zuständig ist, freut sich, dass es nach dem Abstieg aus der Kreisliga keinen allzu großen Aderlass gab. Dennoch: „Die zweite Mannschaft muss von Grund auf neu aufgebaut werden. Der Abstieg hat uns personell nicht so geschadet wie befürchtet, denn von Bord ging nur Burak Karaman, der nur sporadisch zum Einsatz kam. Wir werden zu 90 Prozent mit Nördlingern spielen, wobei es keine leichte Saison wird“, erklärt der 50-Jährige. Zu den Favoriten gehören für ihn die drei Kreisligaabsteiger und etablierte Teams wie Schwörsheim-Munningen, Alerheim und Löpsingen. Die TSV-Pläne: „Mein Ziel ist es, im vorderen Drittel mitzuspielen.“

Die personellen Veränderungen im Einzelnen

Die Zu- und Abgänge (beider Herrenmannschaften) beim TSV Nördlingen: Zugänge: Daniel Haller (TSV Wemding), Martin Müller, Steffen Dollinger, Christoph Ulrich, Philipp Rau, Christian Vierkorn, Daniel Holzmann (alle eigene Junioren), Manuel Ziegler (TSV Mönchsdeggingen), Mark Schneider (SC Athletik Nördlingen), Florian Höhenberger (SV Schwörsheim-Munningen), Dominik Debertin (SC Wallerstein). Abgänge: Christian Turzer (TSV Wemding), David Chlebisz (SV Lehmingen-Dornstadt), Peter Zgudziak (FSV Buchdorf), Burak Karaman (SV Megesheim).

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