FCA-Siegtreffer kurz vor Schluss

  
Die FCA-ler Dominik Reinhardt (links) und Erik Thommy attackieren den französischen Angreifer Paul-Georges Ntep, einen der Aktivposten von Stade Rennes gestern Abend in Nördlingen. Foto: Robert Milde
 

26. Juli 2014 | von Klaus Jais

Fußball Vor 950 Zuschauern gestern Abend in Nördlingen tun sich die Augsburger gegen Stade Rennes lange Zeit schwer. Vier-Millionen-Transfer der Schütze des entscheidenden Tores

Rund 950 Zuschauer weilten am Freitagabend im Gerd-Müller-Stadion in Nördlingen, um das Vorbereitungsspiel der beiden Fußball-Erstligisten FC Augsburg und Stade Rennes anzuschauen. Sie brauchten zwar ihr Kommen nicht zu bereuen, aber es war vor allem in der zweiten Halbzeit ein eher tempoarmes Spiel mit einem glücklichen Ende für die Fuggerstädter. Der Slowene Tim Matavz, mit knapp vier Millionen Euro der Königstransfer des FCA, traf in der 89. Minute zum 2:1-Endstand und erzielte damit sein erstes Tor im FCA-Dress.

Die Augsburger, die auf die verletzten Alexander Esswein und Markus Feulner, aber auch auf die WM-Teilnehmer Paul Verhaeg und Jeong-Ho Hong verzichten mussten, hatten den besseren Start: Raul Bobadilla nahm die Kugel exzellent an, doch es fehlte nur der erfolgreiche Abschluss aus zehn Metern (6.). Der deutsche Erstligist war dem Führungstor näher, während die Franzosen zunächst überwiegend in der Defensive beschäftigt waren, aber dort die Kopfballhoheit hatten. In der 26. Minute das 1:0 für den FCA durch Neuzugang Shawn Parker aus neun Metern. Die Assistpunkte hierzu holten sich Bobadilla und Tobias Werner, der mit einem verunglückten Schuss der Ausgangspunkt war. Ein gefährlicher Schrägschuss von Dominik Reinhardt verfehlte nur knapp das lange Eck, doch Stade Rennes fand nach einer halben Stunde immer besser Zugang zum Spiel und erreichte nicht nur die ersten Eckbälle, sondern auch eine dicke Ausgleichschance durch den brasilianischen Neuzugang Pedro Henrique, dessen Kopfball Torwart Marvin Hitz prächtig parierte (33.). Auch Abdoulaye Doucouré hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch er wurde gerade noch geblockt (35.). Die FCA-Fans unter den Zuschauern applaudierten in dieser Phase bei einem Schrägschuss von Tobias Werner, der am Kreuzeck vorbeiflog (38.). Der Ausgleich in der 44. Minute hatte sich angedeutet. Der Schwede Ola Toivonen versenkte einen Freistoß aus 22 Metern neben den Pfosten.

Beide Teams begannen unverändert die zweite Hälfte. Bei einem tollen Solo von Paul-Georges Ntep fehlte nur der krönende Abschluss (51.) und fünf Minuten später kam Tobias Werner nach einer gelungenen Kombination über Halil Altintop und Parker gut zum Abschluss, doch er vergab. In der Folgezeit verflachte die Partie immer mehr, wenngleich Rennes das etwas aktivere Team war und mehr in das nächste Tor investierte. Henrique scheiterte an Torwart Hitz (58.) und Ntep verfehlte sowohl mit einem Schlenzer, als auch mit einem Kopfball das FCA-Gehäuse (65./70.).

Die FCA-Fans hatten in der zweiten Hälfte wenig Gelegenheit zum Applaudieren, da kamen die Spielerwechsel in der 70. und 76. Minute gerade richtig. In der 89. Minute dann doch noch Grund zum Jubel für die Schwaben: Nikola Djurdjic schickte Erik Thommy auf die Reise und dessen Flanke drückte Matavz unter Mithilfe eines gegnerischen Abwehrspielers per Direktabnahme über die Linie.

„Es war eine deutliche Steigerung gegenüber den bisherigen Partien. Wir machten weniger Fehler, standen kompakter, auch wenn wir noch nicht die Vielzahl an Chancen hatten, aber das wird noch kommen“, fasste FCA-Manager Stefan Reuter die Eindrücke zusammen.

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