Bayernliga Süd: Punktspiele beginnen mit einer hohen Hürde

 
  Abwehrspieler Felix Käser, der hier von Co-Trainer Thomas Ranftl versorgt wird, fällt wegen einer Schambeinverletzung mindestens für vier Wochen aus. Bild: Klaus Jais

7. März 2020 | von Klaus Jais

TSV Nördlingen heute zu Gast beim Tabellendritten Wasserburg

Gleich mit einem der schwerstmöglichen Spiele startet der TSV Nördlingen in das Punktspieljahr 2020: Am heutigen Samstag (Spielbeginn 18 Uhr) empfängt der Tabellendritte TSV 1880 Wasserburg die Rieser, die bei sieben Punkten Abstand auf den Relegationsplatz einen weiten und beschwerlichen Weg zum rechnerisch möglichen Klassenerhalt haben.

„Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden, insbesondere die konditionellen Fähigkeiten konnten deutlich erhöht werden“, erklärt TSV-Trainer Andreas Schröter. Als Highlight der fünfwöchigen Trainingsphase sieht der TSV-Coach das „zielorientierte und sehr erfolgreiche Trainingslager“ in Gersthofen. Fehlen werden Felix Käser (Schambeinentzündung und Muskelbündelriss, vermutlich aufgrund der intensiven Sportstudium-Prüfungen), Andreas Kaiser (Patellasehnenverletzung), Michael Meir (Knieprobleme) und Daniel Kienle (Hand-OP), der in dieser Saison aber noch keinen Bayernligaeinsatz hatte.

Die Gastgeber sind aktuell punktgleich mit dem Tabellenzweiten FC Deisenhofen. Für die Vizemeisterschaft kommen aber auch noch der TSV Schwabmünchen, der TSV Kottern und vielleicht noch der FC Ingolstadt 04 II in Frage. Bei den Oberbayern hat sich während der Winterpause einiges getan. Der Erfolgstrainer Leo Haas verließ den Aufsteiger und wechselte eine Klasse höher zum Regionalligisten SV Wacker Burghausen, wo er die Nachfolge des zurückgetretenen Wolfgang Schellenberg antrat. Es war ein Paukenschlag, doch böse ist beim TSV seinem Ex-Trainer niemand. „Ich wusste, dass dieser Tag irgendwann kommen würde, und verstehe seine Entscheidung, da er in den Profibereich gehört und wir diese Bedingungen nicht bieten können“, wird Abteilungsleiter Kevin Klammer auf der Vereinshomepage zitiert. Die Nachfolger standen schnell fest: Der bisherige Co-Trainer Niki Wiedmann und Michael Kokocinski (ehemaliger Kapitän des TSV 1860 München II) übernahmen und stehen laut Verein für Kontinuität. Wasserburg hat alle Chancen, in diesem Jahr den sechsten Aufstieg in Folge zu feiern – allerdings müsste der TSV dies über die Relegation bewerkstelligen, denn die Meisterschaftsfrage ist bereits zur Winterpause so gut wie entschieden. Bei seiner sofortigen Rückkehr in die Regionalliga Bayern scheint sich der FC Pipinsried nämlich von niemandem aufhalten zu lassen. Der FCP ist noch ungeschlagen und führt mit 19 Punkten Vorsprung souverän die Bayernliga Süd an. Auch auf der Spielerseite verstärken zwei Akteure die Löwen: Ryoya Ito hat im ersten Halbjahr der Saison beim SSV Jeddeloh in der Regionalliga Nord gespielt und seinen Vertrag dort aufgelöst. Er soll als offensiver Mittelfeldspieler für noch mehr Durchschlagskraft und Torgefahr sorgen. Vom SV Wacker Burghausen kam zudem Defensivspieler Keanu Wohlfahrt (19).

Wie schwer die Aufgabe für die Rieser wird, zeigt auch ein Blick auf die reine Heimtabelle: Mit zehn Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage (0:2 gegen Pipinsried) bei 29:10 Toren belegen die Platzherren den ersten Platz. Dass es für Wasserburg zu Beginn gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte geht, empfindet der neue Trainer Kokocinski nicht als einfachen Start in die Rückserie. „Denn gerade diese Teams geben immer 120 Prozent und wehren sich mit Händen und Füßen“. Im Hinspiel trennte man sich 1:1.

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