Bayernliga Süd: Schwere Aufgabe beim Tabellendrittletzten

   
Jonas Halbmeyer feierte zuletzt ein gelungenes Comeback, konnte freilich die 0:3-Niederlage gegen den TSV Kottern nicht verhindern. Foto: Klaus Jais  

23. November 2019 | von Klaus Jais

Zwei Siege in Folge, vier Spiele in Serie ohne Niederlage: Der Tabellendrittletzte SV Pullach (19 Punkte) hat sich in der Bayernliga Süd im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet. Pullachs Spielertrainer Alexander Benede will nach dem 3:2-Sieg gegen Ismaning in der Vorwoche im heutigen Heimspiel (Beginn 14 Uhr an der Gistlstraße) gegen den TSV Nördlingen nachlegen.

SVP-Manager Robert Bäumel sagte nach dem fünften Saisonsieg: „Für das Selbstvertrauen und die Stimmung war der Sieg enorm wichtig.“ Die Abstiegssorgen des TSV Nördlingen sind dagegen noch größer als die der Isartaler. Das Schlusslicht musste zuletzt mit dem 0:3 gegen den TSV 1874 Kottern die dritte Niederlage hintereinander einstecken. Dabei hatte der 22-jährige Wemdinger Jonas Halbmeyer sein erstes Spiel in dieser Saison. Er war am 13. August im Zentrum für Orthopädie und Sportmedizin von Dr. Christian Wimmer am Außenmeniskus des rechten Knies operiert worden. „Er spielte überraschend gut, es waren keine Einflüsse seiner Verletzung erkennbar, er hat auch zu einer gewissen Stabilität beigetragen. Er, aber auch Simon Gruber haben ihre Chance genützt“, meinte TSV-Trainer Andreas Schröter.

Eine ähnliche Krankengeschichte wie Halbmeyer hatte auch Michael Hutterer vom heutigen Gegner. Der Kapitän der Oberbayern erlitt am 3. August einen Riss des Syndesmosebands. Das erste Spiel ohne ihren Mittelfeldmotor konnten die Pullacher noch gewinnen (1:0 in Landsberg), danach folgte der Absturz mit acht Niederlagen in Folge. Immerhin zwölf Partien lang mussten die Raben auf einen Sieg warten. Der gelang dann ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten TSV Wasserburg. Und Hutterer feierte bei diesem 2:0 (1:0) „ein sehr starkes Comeback“, wie SVP-Manager Robert Bäumel schwärmte: „Er war einer der Besten auf dem Platz. Wir sind sehr froh, dass er wieder an Bord ist.“ Die Rieser haben eine intensive Trainingswoche hinter sich: „Die Mannschaft hat gut trainiert bei einer guten Trainingsbeteiligung. Die Qualität ist vorhanden, doch wir müssen diese im richtigen Moment abrufen und versuchen die eigenen persönlichen Fehler abzustellen“, berichtet Schröter, der zum Ende des Spieljahres fast auf alle Spieler zurückgreifen kann. Diesmal fehlt nur der erkrankte Jonathan Grimm.

Zu der Pressemitteilung des SV Holzkirchen über den Wechsel von Kapitän Philipp Buser sagt TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer: "Natürlich bedauere ich den Verlust unseres Kapitäns und den von U17-Co-Trainer Robert Bosch für die kommende Spielzeit. Wieder einmal zeigt sich, dass die gute Ausbildung von Spielern und Trainern beim TSV Nördlingen immer auch für andere Rieser Vereine interessant ist. Ich wünsche beiden viel Erfolg bei ihrer kommenden Tätigkeit. Die enge Verbundenheit zu Philipp Buser wird von meiner Seite aus immer bestehen bleiben. Wir haben in den letzten Jahren viele schöne und erfolgreiche Erlebnisse zusammen gehabt. Natürlich liegt nun der totale Fokus auf den verbleibenden Spielen in der Bayernliga Süd, um doch noch die Relegation zu erreichen. Ich bin total überzeugt davon, dass Philipp hier seine ganze Kraft einsetzen wird, um die Saison doch noch positiv zu Ende zu bringen."

Philipp Buser betont, dass er stets eine hervorragende Zeit beim TSV Nördlingen hatte und auch immer noch hat. Er will mit aller Macht als Spieler und Kapitän den drohenden Abstieg verhindern und sich bestenfalls mit dem Verbleib in der Bayerliga Süd dort verabschieden. "Die offenen und ehrlichen Gespräche mit meinem derzeitigen Abteilungleiter und Freund Andreas Langer waren sehr positiv für mich und es half mir sehr, wie professionell er auf die Wechselgedanken reagierte. Wir sind uns beide einig, dass wir uns in sportlicher Zukunft irgendwann wieder sehen werden, egal in welcher Art und Weise und in welcher Funktion. Der freundschaftliche Kontakt soll darunter nie leiden", so der 28-jährige Minderoffinger, der gleich in Pullach seinen Worten Taten folgen lassen kann. Mit erst vier Toren in 16 Einsätzen hinkt er wohl auch seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr, Abfahrt um 10.45 Uhr.

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