Bayernliga Süd: "Sechs-Punkte-Spiel" in Niederbayern

   
Nördlingens Co-Trainer Thomas Ranftl fällt nach einer Hüftoperation die restlichen Spiele des Jahres 2019 aus. Foto: Klaus Jais  

9. November 2019 | von Klaus Jais

Ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel wartet am heutigen Samstag (14 Uhr, Meierhofer-Bau-Stadion) auf den Bayernligisten TSV Nördlingen (zwölf Punkte). Geht die Reise doch zum einzigen niederbayerischen Vertreter dieser Liga, der SpVgg Hankofen-Hailing (16 Punkte).

Mit dem Begriff „Sechs-Punkte-Spiel“ möchte der journalistische Spielbegleiter ausdrücken, dass das Spiel wichtig für alle Beteiligten sei. Ein Sechs-Punkte-Spiel ist ein solches meistens nur vor dem Anpfiff, weil man nach Spielende meistens feststellt, dass es wider Erwarten doch nur drei Punkte für den Sieger gab.

Im Rückblick zur 0:3-Niederlage gegen den FC Deisenhofen erklärt TSV-Trainer Andreas Schröter: „Wir sind nie richtig in die Zweikämpfe gekommen, was gerade gegen die spielstarke Mannschaft aus Deisenhofen mit ihren Futsal-Erfahrungen ein wichtiges Element gewesen wäre. Es war ein insgesamt enttäuschender Auftritt, der aufgrund der vorangegangenen Spiele in Schwabmünchen oder daheim gegen Ingolstadt sowie der guten Trainingseindrücke so nicht zu erwarten war.“

Die Stärke der SpVgg Hankofen-Hailing liegt vor heimischem Publikum, wo zwölf der 16 Punkte ergattert wurden. Übrigens: Der TSV Nördlingen ist in der reinen Heimtabelle Schlusslicht mit erst sieben Heimpunkten (ein Sieg, vier Remis). Die SpVgg Hankofen-Hailing ist die einzige Mannschaft der Liga ohne Auswärtssieg und blieb zuletzt vier Spiele ohne Sieg (drei Remis, eine Niederlage).

Mit nur 16 Treffern stellt die SpVgg Hankofen-Hailing den harmlosesten Angriff der Bayernliga Süd, aber auch im Angriff der Rieser herrscht bei erst 19 Toren meistens Flaute. Die von Gerry Huber trainierten Gastgeber haben keinen Torjäger in ihren Reihen. Bezeichnend, dass Jakob Vogl mit erst drei Treffern die interne Liste anführt und alle drei Tore aus Elfmetern resultierten. Letzte Woche kamen die Niederbayern beim FC Ismaning nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2. Trainer Huber lieferte nach dem Spiel folgendes Statement: “Die erste Halbzeit war von uns unterirdisch. Wir wollten zwar gewinnen, müssen aber im Nachgang mit dem einen Punkt zufrieden sein. Wir wissen, dass wir die Rückrunde besser als die Vorrunde spielen müssen. Im Hinspiel haben wir gegen Ismaning verloren, jetzt einen Punkt geholt. Wir haben uns also schon gesteigert." Erst mit der Einwechslung von Kreativmann Mateusz Krawiec hatte die ganze Sache mehr Struktur, denn die “Dorfbuam” waren nun wesentlich zielstrebiger. „Man hat im Hinspiel bereits gesehen, dass sich Hankofen in keiner Spielphase aufgeben wird. Das Hinspiel war jedoch auch eines unserer vielen Unentschieden, wo wir die bessere Mannschaft waren und einen Sieg versäumten. Für einen Erfolg in Hankofen brauchen wir neben einer konzentrierten defensiven Grundordnung bei physisch starker Bereitschaft und Disziplin ein überfallartiges und lauffreudiges Umschaltspiel“, sagt Trainer Schröter vor der heutigen Partie bei der SpVgg Hankofen-Hailing, die übrigens den vierten Platz in der Fairnesstabelle belegen.

Sehr große Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Marco Haller (Rückenprobleme – konnte nicht trainieren) und Patrick Michel (während der Woche krank). Die angeschlagenen Spieler Rothgang, Käser, Schröter und Schmidt konnten wieder voll trainieren und auch die Rückkehr von Daniel Holzmann ist höchstwahrscheinlich, da er sein Knie wieder voll belasten konnte. „Auffällig starke Leistungen boten in letzter Zeit Luka Pesut und vor allem Simon Gruber, die somit klar in den Bayernligakader drängen. Erfreulich, dass Jonas Halbmeyer erstmalig unter der Woche ins Mannschaftstraining einsteigen konnte“, erklärt Cheftrainer Andreas Schröter abschließend. Seinem Co-Trainer Thomas Ranftl wurde am Dienstag erfolgreich in Dillingen eine neue Hüfte eingesetzt; der 42-Jährige fällt somit als (aktiver) Co-Trainer für die restlichen Spiele im Jahr 2019 aus. Treffpunkt ist um 8.45 h – Abfahrt mit Bus um neun Uhr.

Voraussichtlicher Kader: Behrens; Bosch, Buser, Geiß, Grimm, Gruber, Haller (?), Holzmann, Käser, Kaiser, Jakob Mayer, Michael Meir, Manuel Meyer, Michel (?), Pesut, Rothgang, Schmidt, Schröter, Dorschky

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