Bayernliga Süd: Für den TSV gibt es kein Durchkommen

 
Stefan Raab (grünes Trikot) ist gleich von drei Unterföhringern (von links: Malcom Olwa Luta, Alpay Özgül, Leonard Mayer) eingekreist. Foto: Klaus Jais

20. August 2018 | von Klaus Jais

Beim FC Unterföhring spielen sich die Nördlinger wenige Chancen heraus, auch das Heimteam bleibt offensiv blass. Am Ende steht die erste Nullnummer der Saison. Der Trainer ist trotzdem zufrieden.

Zum ersten Mal in dieser Saison blieb Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen bei einem Auswärtsspiel ohne Gegentor. Erstmals gingen freilich auch die TSV-Angreifer bei einem Auswärtsspiel leer aus. Die logische Folge dieser statistischen Zahlen ist das 0:0 beim Regionalligaabsteiger FC Unterföhring.

Gegenüber dem 3:1-Sieg über die DJK Vilzing gab es eine Änderung in der Startelf. Für Nicolai Geiß (Muskelfaserriss) spielte Nico Oefele von Beginn an. Es war gleichzeitig für längere Zeit das letzte Spiel des Kleinsorheimers, der in Frankreich ein Studium beginnen wird. Der erkrankte Daniel Dewein fehlte weiterhin. Ein erster strammer Schuss von David Küttner flog knapp über das Tor (5.), doch fortan ging von den Einheimischen kaum Gefahr aus. Die Hitze sorgte dafür, dass das Tempo im Spiel fehlte.

Der TSV hatte die erste Offensivaktion bei einer Oefele-Ecke auf Nico Schmidt, dessen Kopfball knapp vorbeiflog (15.). Dann landete ein schnell ausgeführter Einwurf von Daniel Holzmann bei Philipp Buser, doch dessen 16-Meter-Schuss flog knapp vorbei (18.). Auch ein von Oefele überraschend quer gelegter Freistoß auf Holzmann flog vorbei und die beste Gelegenheit hatte noch Buser aus elf Metern, nachdem Holzmann scharf nach innen gegeben hatte und Torwart Daniel Shorunkeh-Sawyerr vor die Füße von Buser abgewehrt hatte (33.). Eine ähnliche Szene beendete die erste Hälfte, diesmal konnte der FCU-Torwart eine scharfe Hereingabe von Alexander Schröter nur abwehren, aber niemand stand bereit zum Vollstrecken (39.). „Wenn man vorne zu wenig zwingend ist, braucht man sich nicht wundern, wenn man keine Tore schießt“, erklärte FCU-Coach Peter Faber nach dem Schlusspfiff. Jedenfalls schaffte es seine Elf über weite Strecken nicht, großen Druck auf die Gäste auszuüben.

Mit einem Beinaheeigentor von Nasrullah Mirza begann die zweite Hälfte. Schröter hatte ein Holzmann-Zuspiel scharf vors Tor gegeben. Und nach 50 Minuten musste erstmals Torwart Martin eingreifen, als er einen Schrägschuss von Kapitän Maximilian Lüftl mit dem Fuß zur Ecke lenkte. Als dann der bereits gelbbelastete Stefan Raab bei einem weiteren Foul im Mittelfeld ohne weitere Verwarnung davon kam, reagierte Trainer Schröter und ersetzte den Spielführer durch Jakob Mayer (56.). Es blieb ein highlightarmes Spiel. Holzmann traf bei einem Buser-Zuspiel die Kugel nicht richtig (65.) und auf der anderen Seite konnte Torwart Martin einen Distanzschuss von Leonard Mayer sicher aufnehmen (68.) und auch ein Kopfballstreifer von Michael Marinkovic war nicht wirklich gefährlich (77.). Den Riesern gelang es kein einziges Mal, einen Freistoß in Strafraumnähe herauszuholen. Als dann der sichere Schiedsrichter Fabian Kilger (TSV Mauth, Gruppe Wolfstein) doch einen Freistoß pfiff, betrug die Entfernung über 25 Metern. Dennoch konnte der FCU-Torhüter den Freistoß von Oefele erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen (85.). Unter dem Strich ging das torlose Remis absolut in Ordnung, sodass Trainer Faber zurecht resümierte: „Beide Teams haben sich gewissermaßen gegenseitig neutralisiert.“ Und auch Nördlingens Trainer Schröter zog eine positive Bilanz: „Wir haben uns den Punkt in einer kampfbetonten Partie eindeutig verdient. Wer das 1:0 geschossen hätte, wer wohl als Sieger vom Platz gegangen. Zum Ende des Spiels waren wir dem Siegtor näher, wenn wir bei den Kontern die Eins-gegen-eins-Situationen besser ausspielen. Gleichwohl haben wir sehr gut gegen den Ball gearbeitet und durch eine gewisse Stabilität kein Gegentor gegen eine gute Mannschaft kassiert. Es war ein wichtiger Auswärtspunkt, weil wir den Gegner auf Distanz gehalten haben. Jetzt haben wir zwölf Punkte und es zeigt die Richtung, in die wir gehen wollen.“

So spielte der TSV Nördlingen: Martin; Käser, Schmidt, Kaiser, Lamprecht, Raab (ab 56. Mayer), Holzmann, Buser, Oefele, Halbmeyer, Schröter (ab 84. Stelzle)

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