Landesliga Südwest: Beim Saisonfinale haben sich alle lieb

 
Der Saisonhöhepunkt war für den TSV Nördlingen zweifellos das Heimspiel gegen Aindling am 21. April, nach dem die Meisterschaft feststand und ordentlich gefeiert wurde (im Vordergrund Philipp Buser). Seitdem geht’s um nichts mehr. Foto: Szilvia Izsó

19. Mai 2018 | von Klaus Jais

Die Duelle FC Gundelfingen gegen TSV Nördlingen haben eine lange Tradition und wurden oft verbissen geführt. Das dürfte heute eher nicht der Fall sein.

Spiele zwischen dem FC Gundelfingen und dem TSV Nördlingen haben Tradition und finden meistens auf Augenhöhe statt. Das war auch beim Vorrundenspiel in Nördlingen so, dass die Rieser mit 2:1 gewinnen konnten. Heute kommt es am letzten Spieltag im Schwabenstadion zum Rückspiel, das um 14 Uhr angepfiffen wird.

Seit 1974 fanden insgesamt 48 Pflichtspiele zwischen diesen beiden nordschwäbischen Mannschaften statt, 20 konnten die Rieser gewinnen, 17 der FCG, elf Partien endeten Unentschieden. Diesmal geht es nur noch ums Prestige, wobei aber die Gastgeber mit einem Sieg noch von Platz neun auf Rang fünf springen könnten. Im Rennen um die Vizemeisterschaft kommen mit dem FV Illertissen II, dem TSV Gilching/Argelsried und dem FC Memmingen II noch drei Teams in Frage. Landesliga-Spielleiter Stefan Schneider hat allerdings allen Vereinen bekannt gegeben, dass der FC Memmingen form- und fristgerecht mitgeteilt hat, im Falle der Vizemeisterschaft auf das Aufstiegsrecht zu verzichten.

Dass die Landesliga-Kicker des FC Gundelfingen noch keinen Haken hinter die Saison gesetzt haben, wurde zur großen Erleichterung des scheidenden Trainers Karlheinz Schabel beim SV Egg an der Günz deutlich. Erfreut nahm der 56-Jährige das 1:1 an alter Wirkungsstätte zur Kenntnis: „Es wäre ganz schön frustrierend gewesen, wenn wir die Runde mit einer Niederlagenserie abschließen.“ Dabei fehlten mit Johannes Hauf (acht Tore) und Manuel Müller (sechs) die beiden besten FCG-Torschützen wegen Verletzungen. Nun hofft er, dass sich seine Schützlinge im noch ausstehenden Heimspiel gegen den Meister TSV Nördlingen ebenfalls noch einmal reinhängen. Schließlich geht es auch darum, beim künftigen Trainer Martin Weng schon etwas Eindruck zu schinden. Die Trainerfrage beim FC Gundelfingen ist nämlich gelöst. „Diesmal hoffentlich für längere Zeit“, meint Stefan Kerle, der Sportliche Leiter des Landesligisten, mit einem Augenzwinkern. Schließlich glaubten die Grün-Weißen seit der Winterpause schon zweimal, dass dies der Fall ist, ehe Karlheinz Schabel aus gesundheitlichen und Joachim Dewein aus privaten Gründen absprangen. Der 33-Jährige Martin Weng ist aktuell noch Co-Trainer bei den U17-Junioren des FC Augsburg, die in der Bundesliga spielen.

Nördlingens Trainer Andreas Schröter nimmt die Aufgabe bei den Gärtnerstädtern genauso ernst wie die bisherigen Spiele. Er hat seine Erkenntnisse über den Gegner ausgewertet und diese seiner Mannschaft zukommen lassen. „Es ist von Vorteil, wenn man über den Gegner Bescheid weiß“, meint der TSV-Coach, der hofft, dass seine Mannschaft vor weiteren Blessuren verschont bleibt, „denn gerade in der Schlussphase der Saison hatten wir mit einigen Verletzungen zu kämpfen“, so der TSV-Trainer. Mit Florian Lamprecht und Daniel Holzmann stehen zwei zuletzt angeschlagene Spieler wieder zur Verfügung. In Gundelfingen dabei sind auch Leon Dammer und Jonathan Kluczka, der zwei Wochen erkrankt war. Das Saisonfinale muss der TSV ohne Innenverteidiger Felix Käser (Urlaub) und Kapitän Stefan Raab (privat verhindert) bestreiten. Nico Schmidt hat zwar mittrainiert, hat aber noch Schmerzen, sodass ein Einsatz zu früh käme. „Wir sind noch nicht soweit, dass wir jeden Spieler eins zu eins ersetzen können“, sagt der TSV-Coach.

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