Landesliga Südwest: Prominente Verstärkung
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Das war am Mittwoch das vermeintliche 3:1: Nico Schmidt und Felix Käser jubeln noch, aber Philipp Buser und Alexander Schröter (von links) haben bereits realisiert, dass die Assistentin die Fahne oben hat – eine umstrittene Entscheidung. Foto: Robert Milde |
14. April 2018 | von Klaus Jais
Nördlingens Gastgeber FC Stätzling hat sich für den Abstiegskampf Stürmer Michael Thurk geangelt. Der Ex-Profi erzielte während der Woche sein erstes Tor.
Am Sonntag führt der Weg des TSV Nördlingen zum FC Stätzling, der mit 26 Punkten an viertletzter Stelle der Tabelle liegt. Nicht nur die Rieser hatten während der Woche ein Nachholspiel, auch der FCS musste ran: Am Donnerstag gewann die Truppe von Trainer Alexander Bartl beim SV Cosmos Aystetten mit 2:1.
Dieses Ergebnis unterstreicht den Aufwärtstrend, den die Stätzlinger in den letzten Wochen hatten, denn nach der 0:1-Niederlage gegen Raisting am Karsamstag folgten ein 4:3-Sieg gegen den FV Illertissen II am Ostermontag, ein 2:1-Erfolg in Egg an der Günz und nun ein Last-Minute-Sieg in Aystetten. Dabei erzielte Michael Thurk sein erstes Saisontor für die Stätzlinger.
Am 19. April 2014 lief Michael Thurk letztmals in einem Punktspiel auf. Damals trug der Stürmer das Trikot des 1. FC Heidenheim. Danach war für Thurk, der 2010 Zweitliga-Torschützenkönig für den FC Augsburg und in der Bundesliga für den FSV Mainz 05 sowie Eintracht Frankfurt am Ball war, als aktiver Fußballer Schluss. Fast vier Jahre später taucht Thurk nun wieder auf der lokalen Fußballbühne auf. Seit 1. Januar besitzt der 41-Jährige Spielrecht für den FC Stätzling. Die Absprache zwischen dem Verein und dem langjährigen Profi lautet: Wenn Not am Mann ist, wird Thurk bei den Stätzlingern als aktiver Kicker auflaufen. Unabhängig davon haben sich die Stätzlinger in der Winterpause mit drei weiteren Offensivkräften verstärkt. Nach dem Rückkehrer Sebastian Kraus (TSV Haunstetten) und Mathias Steger (TSV Aindling) hat sich noch Kreisliga-Torjäger Marc Sirch (zuletzt TSV Burgau) den Stätzlingern angeschlossen.
Für die Rieser beginnt in Stätzling eine Serie von Spielen gegen abstiegsgefährdete Teams, denn danach folgen die Partien gegen Aindling (15.), Türkspor Augsburg (13.), Raisting (16.) und Egg/Günz (12.). Was bekanntlich nur auf den ersten Blick leichtere Spiele sind. Das sieht auch TSV-Trainer Andreas Schröter so: „Abstiegsgefährdete Mannschaften haben eine andere Physis und eine andere Einstellung.“ Der TSV-Coach schaute sich am Donnerstagabend den Gegner an und sammelte Erkenntnisse. „Stätzling hat einen großen Willen, den Klassenerhalt zu erreichen. Wir können uns noch nicht zurücklehnen, zwei Siege brauchen wir noch“, meint der TSV-Trainer, der zu Umstellungen gezwungen ist. Nico Schmidt muss sich wegen Problemen mit dem Rücken/Nacken röntgen lassen, Manuel Meyer meldete sich krank und fehlte gestern Abend beim Abschlusstraining und Alexander Schröter hat Dienst. Auch die Handverletzung von Nico Oefele lässt noch keinen Einsatz zu. Da trifft es sich gut, dass Patrick Michel wieder zur Verfügung steht, und der gegen Illertissen ebenfalls fehlende Florian Lamprecht wohl auch wieder ins Team rücken wird. Felix Käser, der gegen Illertissen sein drittes Saisontor erzielte, wird in die Innenverteidigung zurückkehren.