Landesliga Südwest: Dem Führungsduo auf den Fersen

 
Nico Oefele in Aktion beim Auswärtserfolg in Illertissen.  Foto: RN
 

25. August 2013 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen feiert in Illertissen einen 3:2-Erfolg

Fußball-Landesligist TSV Nördlingen bleibt dem Führungsduo TSV Landsberg/FC Gundelfingen auf den Fersen. 3:2 gewannen die Rieser beim FV Illertissen II und feierten damit im vierten Auswärtsspiel bereits den dritten Auswärtssieg. Seine ersten beiden Saisontore erzielte Daniel Hensolt, zudem traf Nico Oefele für den TSV, der auf Michael Abele und Johannes Geiß verzichten musste.

Die Gastgeber, die als Einlaufmusik „Hells Bells“ von AC/DC ausgewählt haben, wurden von diesen Klängen eher hypnotisiert und nicht elektrisiert. Eine verunglückte Flanke von Michael Wild, die Torwart Benny Thum mit langer Hand noch über die Latte lenkte (8.), sowie eine weitere Einschussmöglichkeit von Wild, die Thum mit starker Parade entschärfte (45.) – Das war alles an Offensivszenen der Heimelf in der gesamten ersten Halbzeit. Die Rieser waren bissiger, gewannen mehr direkte Zweikämpfe und blieben gegen bemühte, aber weitgehend harmlose Illerstädter am Drücker. Schon in der Anfangsviertelstunde hatten die Gäste drei starke Szenen in Tornähe: Ein 20-Meter-Schuss von Manuel Meyer wurde von Torwart Stefan Bufler zur Ecke gelenkt (4.), Daniel Hensolt traf nach einem Zuspiel von Nico Oefele aus fünf Metern über das Tor (9.) und bei einem weiteren Meyer-Schuss war Bufler noch mit den Fingerspitzen am Leder (15.). Die logische Folge der Überlegenheit war das Führungstor nach 23 Minuten, als zunächst Oefele scheiterte, wieder in Ballbesitz kam und auf Daniel Hensolt ablegte, der nur noch den Fuß richtig hinhalten musste. Danach hatte Bufler einen 20-Meter-Schuss von Oefele sicher (31.) und ein Freistoß von Daniel Holzmann rauschte nur knapp am Tor vorbei. Das 0:2 ging auf das Konto von Oefele, der ein exaktes Zuspiel von Johannes Höhenberger aufnahm und überlegt mit seinem fünften Saisontor abschloss (38.). Wenig später kam Oefele wieder zum Abschluss, doch diesmal hielt Bufler sicher (44.).

FVI-Trainer Roland Regenbogen reagierte auf die dürftige Vorstellung seiner Mannschaft mit der Einwechslung von Stürmer Ilir Tupella. Prompt ergaben sich auch zwei Chancen zum Anschlusstor: Wilds Schrägschuss verfehlte knapp das lange Eck (47.) und ein strammer Schuss von Furkan Akaydin landete genau bei Torwart Thum (55.). Das Spiel schien entschieden, als nach 63 Minuten D. Hensolt nach einem Zuspiel von Oefele auf Torwart Bufler zulief und kaltschnäuzig auf 3:0 erhöhte. „Wir haben 60 Minuten gut gespielt und waren unter dem Strich die klar bessere Mannschaft“, urteilte TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler. Nach dem 0:3 zielte Wild bei einem 25-Meter-Freistoß über das Tor und eine gute Chance zum 1:3 ließ Akaydin nach einem Zuspiel von Tupella aus, als wieder Torwart Thum super reagierte (70.). Das kurz nach der Pause einsetzende Gewitter mit Dauerregen verbreitete irgendwie mehr Sorgenfalten als die Heimelf. Das änderte sich schlagartig mit dem 1:3 in der 79. Minute durch einen Flachschuss von Kapitän Maximilian Gauder, wobei die Kugel auf dem nassen Rassen noch aufsetzte und letztlich unhaltbar war. „Das 1:3 wirkte bei den Gastgebern wie ein Dosenöffner. Jetzt rächte sich, dass wir den Sack nicht zugemacht hatten. Jedenfalls war meine Mannschaft in der Schlussphase nicht mehr wieder zu erkennen“, meinte Schüler, der bange Minuten zu überstehen hatte. Daniel Hensolt hatte nach dem 1:3 zwei gute Kontergelegenheiten zum 1:4, doch einmal blieb er hängen (83.) und dann scheiterte er am Keeper (85.). Die turbulente Schlussphase steigerte sich spätestens nach 86 Minuten, als den Gastgebern das 2:3 gelang. Gauder scheiterte noch am Pfosten, doch Daniel Haas netzte den Abpraller problemlos ein. Selbst eine Ampelkarte gegen Gauder (89.) ließ die Einheimischen nicht von ihrem Bemühen ab, doch noch das 3:3 zu erzielen. Enormes Glück dabei für die Rieser, als ein völliges Durcheinander im Fünfmeterraum mit einem Lattentreffer von Akaydin beendet wurde (90. + 1). Schiedsrichter Andreas Mörgenthaler (SV Kicklingen-Fristingen, Gruppe Donau) ließ drei Minuten nachspielen und auch in dieser Zeit vergaben D. Hensolt und Oefele, der aus spitzem Winkel den Torwart tunnelte, weitere Möglichkeiten.

So haben sie gespielt:

FV Illertissen II: Bufler; Klar (ab 46. Tupella), Endres, Bartholomä (ab 68. Jäger), Haas, Mariano, Wild, Schneele, Gauder, Babutzka, Akaydin

TSV Nördlingen: Thum; Dinkelmeier, Brückel, Kaiser, Holzmann (ab 72. List), Raab, Höhenberger, Nico Hensolt, Daniel Hensolt, Meyer (ab 84. Rotzer), Oefele

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