Toto-Pokal: Gundelfingen abgehakt

Manuel Meyer (rechts) bereitete ein Tor vor und erzielte eines selbst. Foto: jais

13. Juli 2013 | von Klaus Jais

Nördlingen gewinnt 3:2

Die Fußballer des TSV Nördlingen haben sich mit einem 3:2 (1:0)-Sieg über den FC Gundelfingen für das nächste Spiel der Toto-Pokal-Runde qualifiziert. Gegner der Rieser ist der gleichklassige FC Gerolfing, der mit einem 6:1-Sieg den Bayernligaabsteiger TSV Aindling aus dem Wettbewerb katapultierte.

Vor wenigen Wochen noch im U19-Kader

Vor knapp 200 Zuschauern musste TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler auf den beruflich verhinderten Daniel Hensolt und auf Michael Abele verzichten, der sich gegen den TSV Rain am Sprunggelenk verletzt hatte. Somit saßen auf der Ersatzbank ausschließlich Spieler, die vor wenigen Wochen noch in der U19 gespielt hatten. „Gundelfingen war von Anfang an aggressiv, mit deren Pressing sind wir nicht zurechtgekommen“, analysierte Coach Schüler. Die Gäste hatten auch die ersten Offensivszenen, als ein Schuss von Stefan Winkler auf der Latte landete (5.) und Daniel Dewein die Kugel nicht an Torwart Benjamin Thum vorbeibrachte (12.). „Der Torwartfehler zum 1:0 hat uns in die Karten gespielt“, meinte Trainer Schüler. Nach 23 Minuten wollte Nachwuchskeeper André Behrens einen weiten Ball mit dem Fuß klären, trat aber gegen die wohl blendende Sonne daneben und Manuel Meyer bedankte sich mit dem 1:0. Nun konnten die Gastgeber zumindest ein ausgeglichenes Spiel erreichen. Meyer schoss zu schwach (32.) und Nico Oefele vertändelte nach einem Meyer-Zuspiel eine eigentlich hochkarätige Schusschance. „Wir haben in der ersten Hälfte insgesamt nicht viel zugelassen, spielten aber den einen oder anderen Konter nicht sauber genug“, erklärte Schüler.

Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff stellten die Einheimischen das Ergebnis auf 2:0. Meyer timte eine Flanke genau auf den Kopf von Nico Hensolt, und bei dessen Kopfball aus fünf Metern sah Torwart Behrens wiederum nicht ganz glücklich aus. Vier Minuten später zielte Dewein nach einem Zuspiel von Schimmer knapp über das Tor. Es war die letzte gute Aktion dieser beiden FCG-Spieler, denn nach einer Stunde wechselte FCG-Trainer Stefan Anderl die Akteure und auch noch den völlig unauffälligen Stefan Kerle aus. Oefele hatte bei einem Schuss aus der zweiten Reihe kein Zielwasser getrunken und ein Distanzschuss von Meyer wurde eine sichere Beute von Behrens (70.), aber fortan fand das Spiel ohnehin mehr in der TSV-Hälfte statt. Die Donaustädter drängten auf das Anschlusstor, das in der 74. Minute auch fiel.

Der FCG gab sich noch nicht geschlagen

Die Offensivbemühungen des FCG wurden in der 82. Minute belohnt, als Stefan Winkler Torwart Thum keine Chance ließ. Nun schienen die Gäste dem Siegtor näher, doch Meyer verfehlte knapp das lange Eck (84.) und in der 87. Minute gewann Oefele den Zweikampf gegen Julian Eberhardt und versenkte die Kugel zum 3:2. Noch gab sich der FCG nicht geschlagen, doch einen Freistoß von Winkler holte Torwart Thum toll aus dem Kreuzeck (88.) und Kapitän Florian Prießnitz zielte nach einem Eckball vorbei.