Landesliga Südwest: Klare Ansage

Der 32-jährige Ukrainer Leonid Bagrov (rechts) ist eine feste Größe in der Defensive des TSV Nördlingen. Links Denis Wassermann vom FC Memmingen II.. Foto: Klaus Jais

27. April 2013 | von Klaus Jais

TSV will in Ottobeuren drei Punkte mitnehmen

„Wir wollen in Ottobeuren gewinnen!“ Eine klare Ansage gibt Karl-Heinz Schüler, der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Nördlingen, vor dem morgigen Auswärtsspiel beim TSV Ottobeuren. Die Gastgeber belegen derzeit den viertletzten Platz und damit einen Relegationsrang. Doch die Tabelle trügt: Während die Rieser bereits 29 Spiele absolviert haben, sind die morgigen Platzherren mit erst 26 Spielen deutlich in Verzug. Es kommt hinzu, dass die Ottobeurer noch sechs Heim- und nur noch zwei Auswärtsspiele zu absolvieren haben.

Nach der Winterpause bislang nur ein einziges Heimspiel

Fünf Spiele haben die Unterallgäuer in diesem Jahr absolviert, nur einmal konnte auf dem heimischen Sportgelände gespielt werden. Dabei wurde die SpVgg Kaufbeuren 1:0 besiegt. Die 31 Punkte verteilen sich auf 16 Heim- und 15 Auswärtszähler. Wie schon in der vergangenen Bezirksoberliga-Saison sind es auch diesmal nahezu die gleichen Spieler mit den meisten Toren: Yunus Dinc hat zehnmal ins Schwarze getroffen, es folgen Michael Aurbacher (7 Tore) und Marc Michels (6). Auffällig in der internen Statistik, dass die Schützlinge von Trainer Bernd Scherer bislang bereits drei Elfmeter vergaben. Das Hinspiel ging klar mit 4:1 an die Rieser.

Von den restlichen fünf Gegnern der Nördlinger sind die Ottobeurer die am schlechtesten platzierte Mannschaft. Das macht die Sache freilich nicht einfacher, zumal die Rieser die letzten vier Auswärtsspiele allesamt verloren haben. „Zurzeit stimmen die Basics nicht. Da jede Woche eine andere Mannschaft spielt, passen gewisse Abläufe nicht mehr“, kennt Trainer Schüler die Gründe für die bescheidenen Ergebnisse dieses Jahres (zwei Siege, sechs Niederlagen). Auch gegen Ottobeuren wird eine andere Anfangsformation auf dem Platz stehen, da Daniel Haller wegen privaten Verpflichtungen fehlen wird. Vielleicht spielt ja Karl-Heinz Brückel wieder mit; der 30-Jährige war zumindest wieder im Training. Fraglich sind hingegen weiterhin Johannes Höhenberger, Johannes Geiß und Christoph Ulrich, wobei den Letztgenannten Leistenprobleme plagen und bei Geiß entscheidet nach der Entfernung der Fäden der Arzt beziehungsweise der Spieler selber, ob ein Einsatz nicht zu riskant ist. Mit Sicherheit fehlen Daniel Hensolt und Nico Oefele, dafür steht der vergangene Woche fehlende Nico Hensolt wieder zur Verfügung.

Training bereits Vorbereitung auf die nächste Saison

„Leonid Bagrov hat gegen Dachau eine starke Partie gespielt, es war tragisch, dass ausgerechnet er ausrutschte und damit den Weg zum Dachauer Siegtor ebnete“, meint Trainer Schüler, der übrigens die A-Jugend-Spieler des älteren Jahrgangs bei sich im Training hat. „Das Training ist zurzeit knallhart, die 18- und 19-Jährigen sollen ruhig spüren, dass im Herrenbereich eine rauere Luft weht. Ich sehe die restlichen Trainingseinheiten bereits als Vorbereitung auf die neue Saison“, erklärt Schüler zu dieser Maßnahme.