Bayernliga Süd: Schlusslicht soll die Punkte dalassen

 
Starke Leistung in Rosenheim: Links Jonathan Grimm, rechts Marc Hertlein. In der Mitte Luca Jesse. Foto: Klaus Jais  

3. September 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (jais)

Der TSV Nördlingen empfängt den noch sieglosen SV Türkspor Augsburg. Die Schreitmüller-Truppe will dafür sorgen, dass auch im Ries für die Gäste nichts zu holen ist.

Die einzig noch sieglose Mannschaft der Fußball-Bayernliga Süd gibt an diesem Samstag, 3. September – letztmals wird um 17 Uhr angestoßen – ihre Visitenkarte im Gerd-Müller-Stadion ab. Gegner des TSV Nördlingen ist der SV Türkspor Augsburg 1972 e.V., der mit einem Punkt und einem Torverhältnis von 8:28 das Tabellenende ziert.

Der einzige Punkt resultiert bereits vom ersten Spieltag beim 1: 1 gegen Aufsteiger SV Erlbach. Danach folgten acht Niederlagen in Folge, darunter auch knappe Ergebnisse (0:1 gegen Memmingen, 1:2 gegen Ingolstadt), aber auch deutliche Niederlagen wie das 0:5 in Gundelfingen oder das 0: 3 in Ismaning. Dabei waren die Gäste recht zuversichtlich in die Saison gestartet. Der sportliche Leiter Adem Gürbüz sagte vor dem ersten Spiel: „Wir sind mit unserer Vorbereitung sehr zufrieden und haben viele Spieler für diese Saison an Bord. Natürlich müssen wir schauen, was diese Saison möglich ist, gehen aber sehr optimistisch in diese Bayernliga-Spielzeit.“

Die acht erzielten Tore verteilen sich auf sieben verschiedene Spieler, nur Jerome Faye hat bereits zweimal getroffen. Der Tabellenletzte Türkspor Augsburg spielte am vergangenen Spieltag im Stadtderby gegen den TSV Schwaben zwar lange Zeit gut mit, ließ aber auch konditionell stark nach – und verlor mit 2:4. Zweimal lag Türkspor vorne. Ihor Yaravoi köpfte nach Flanke von Turgay Karvar zum 1:0 ein. Kurz vor der Pause scheiterte Emre Arik zunächst am Pfosten, Jeton Abazi staubte zum nicht unverdienten 2:1 ab. „Am Ende sind wir fast 30 Minuten hinterhergelaufen, weil die Schwaben fitter waren. Das hat man eben auch gesehen“, meinte Servet Bozdag, der zusammen mit Adem Gürbüz Trainer Damir Suljanovic bei Türkspor vertrat. Für Schwaben-Coach Janos Radoki spielten das Tempo und die Intensität seiner Schützlinge am Ende eine wesentliche Rolle: „Damit hatte Türkspor auch Probleme, das wussten wir.“

TSV-Trainer Karl Schreitmüller hat sich das Augsburger Stadtderby angeschaut und den konditionellen Abbau als nicht so schlimm empfunden: „In den Reihen von Türkspor spielen viele gute Einzelspieler, die teils schon höherklassig gespielt haben. Einige sind um die 30 oder älter, aber sie haben einen großen Kader mit vielen Individualisten“, weiß Nördlingens Trainer. Mit Marwane Gobitaka (30) vom SC Oberweikertshofen hat Türkspor Augsburg auf den letzten Drücker einen Stürmer verpflichtet, der es in der letzten Saison in der oberbayerischen Bezirksliga auf zwölf Tore brachte. Das Gerüst der Gäste besteht aus Sebastian Mitterhuber (34), Giovanni Goia (30) und Kapitän Emre Arik (26).

„Wir müssen es schaffen, sie nicht in Spiellaune kommen zu lassen. Sie haben zuletzt gegen Kottern und gegen Schwaben Augsburg geführt und jeweils 2:4 verloren“, warnt Schreitmüller, der auf das gleiche Aufgebot wie in Rosenheim zurückgreifen kann. „Wir werden die spielberechtigten Spieler für die U23 abstellen, haben aber dennoch vier frische Spieler auf der Bank. Die Trainingswoche war gut, aber man braucht inzwischen Licht und ich kann mich nicht mehr bis 21 Uhr im T-Shirt hinstellen. Wir wollen einen Heimsieg einfahren und wir wollen nicht die erste Mannschaft sein, gegen die Türkspor gewinnt“, sagt Schreitmüller.

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