Bayernliga Süd: Gegen Augsburg soll der Knoten platzen

Kurz nach der Verletzung: Felix Käser fasst sich ans rechte Knie. Co-Trainer Mark Merz leistet erste Hilfe. Foto: Klaus Jais

20. August 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (jais)

Der TSV Nördlingen empfängt den TSV Schwaben Augsburg. Drei Punkte wären wichtig, um nicht in die Abstiegszone zu geraten, doch der Ausfall von Kapitän Felix Käser wiegt schwer.

Erneut ein Heimspiel bestreitet Fußball-Bayernligist TSV 1861 Nördlingen am heutigen Samstag, 20. August, um 15 Uhr im Gerd-Müller-Stadion. Zu Gast ist der TSV Schwaben Augsburg, der zwei Tabellenplätze und einen Punkt vor den Riesern platziert ist.

Max Wuschek, Sportdirektor beim TSV Schwaben Augsburg, hatte zu Saisonbeginn erklärt: „Wir haben eine richtig gute Vorbereitung gespielt und auch mit den Testspielergebnissen können wir hochzufrieden sein. Im Vergleich zur letzten Saison wollen wir dieses Jahr von Anfang an punkten.“ Aus den ersten drei Spielen holte die Mannschaft von Trainer Janos Radoki auch sieben Punkte, doch folgte eine 0: 3-Niederlage in Gundelfingen, eine 1: 2-Heimniederlage gegen Kottern und eine 2:3-Niederlage gegen Landsberg. Erst am vergangenen Wochenende kehrten die Schwaben mit einem 2:1-Sieg in Rosenheim in die Erfolgsspur zurück.

Zwar entspannt sich die Personalsituation durch die Rückkehr von Marco Luburic und Benedikt Krug ein wenig, dennoch haben die Schwabenritter sieben Ausfälle zu beklagen: Kevin Kümmerle, Marcel Leib (Aufbau), Benedikt Schmoll (Knorpelschaden), Julian Löschner (krank), Timothee Diowo (Schambeinentzündung) und Maximilian Heiß (Bänderriss) fehlen bei den Gästen. Zudem wurde der Vertrag mit Jeremias Müller in der vergangenen Woche aufgelöst.

An diesem Samstag treffen in Nördlingen zwei Mannschaften aufeinander, die derzeit in der Tabelle nur durch einen Zähler getrennt sind: Die Gäste aus Augsburg haben zehn Punkte auf der Habenseite, die Rieser liegen mit neun Punkten derzeit auf Platz 13 in der Bayernliga Süd. Eine Platzierung, welche den TSV knapp über dem Balken zur Relegationszone liegen lässt. „In den letzten drei Partien war das Muster ähnlich: eine spielerisch ansehnliche Leistung, keineswegs schlechter als der jeweilige Gegner, doch im letzten Angriffsdrittel beim letzten Pass, beziehungsweise Abschluss nicht konsequent genug oder der Gegner konnte die Situation gerade noch ,wegverteidigen’.

In der Defensive waren es nur wenige Spielszenen, in denen wir nicht mit der notwendigen, 100-prozentigen Konsequenz das Gegentor verhindern konnten. Somit steht die Mannschaft vor dem heutigen Spiel gegen Schwaben Augsburg vor der großen Aufgabe, genau diese letzten Momente offensiv wie defensiv energischer und zielgerichteter zu bewältigen. Dass wir die Akteure für diese Vorhaben besitzen, haben wir in den ersten Spielen der Bayernliga Süd sehen können“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Andreas Langer, der sich für die gesamte Abteilung Fußball über den derzeit großen Zuschauerzuspruch im Rieser Sportpark freut.

„Wir wollen so schnell wie möglich genügend Punkte sammeln, dass wir nicht in Abstiegsgefahr beziehungsweise in die Abstiegszone kommen. Wir haben jetzt mit Ismaning, Memmingen und Landsberg die Top-Mannschaften weg und jetzt kommen die Spiele, wo wir wahrscheinlich noch besser mithalten können und ich hoffe, dass wir die nötigen Punkte frühzeitig holen“, sagt Karl Schreitmüller, der Trainer des TSV Nördlingen.

Für den Rest der Saison fällt Kapitän Felix Käser aus, der sich in Kottern das vordere Kreuzband riss und der Meniskus ist ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. „Das tut uns richtig weh, weil er die ganze Runde ausfällt“, sagt Trainer Schreitmüller, der gegen die Violetten auch auf den in Urlaub weilenden Jakob Mayer verzichten muss. Gegen Eichstätt wurden Manuel Meyer und Julian Brandt geschont. Meyer wollte es beim Donnerstagstraining wieder probieren. Bei seiner Einwechslung gegen Landsberg hat man gesehen, dass er angeschlagen war.

Nördlingens Trainer Karl Schreitmüller erklärt: „Die Mannschaft ist fit, wir haben nicht mehr solche Hänger im Spiel wie noch am Anfang der Saison. Auch die Grundordnung passt, jetzt fehlen nur die Tore. Gegen Schwaben wird es ein ganz anderes Spiel, weil die auf dem ganzen Feld verteidigen.“