Bayernliga Süd: Ohne Druck in die Memminger Arena

 
Der TSV Nördlingen (im Bild: Simon Gruber) gastiert am Freitagabend in Memmingen. Foto: Dieter Mack  

29. Juli 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (jais)

Der TSV Nördlingen trifft in der Bayernliga auf den FC Memmingen. Gegen den Regionalligaabsteiger haben die Rieser nichts zu verlieren.

Jahrelang sind die Fußballer des TSV Nördlingen nach Memmingen gefahren, um dort auf dem Nebenplatz gegen die zweite Mannschaft des FC Memmingen zu bestehen. Am heutigen Freitag, 29. Juli, 19.30 Uhr, spielen die Rieser erstmals gegen die erste Mannschaft des FC Memmingen, die aus der Regionalliga abgestiegen ist.

Den 21. Mai 2022 würde man beim FC Memmingen wohl am liebsten aus dem Kalender und dem Gedächtnis streichen. Es war der Tag, an dem das Gründungsmitglied der Regionalliga Bayern traurige Gewissheit hatte: Der Abstieg in die Bayernliga stand fest. Etliche Spieler haben den Gang in die Bayernliga nicht mit angetreten, wobei es mit einem guten Dutzend aus dem Kader der ersten Mannschaft mehr Abgänge sind, als der Sportliche Leiter Thomas Reinhardt erwartet hatte. Lediglich von dreien hat sich der FCM selbst getrennt. Geblieben ist aber auch ein treuer Stamm mit Spielern, die schon seit der Jugend dem Club verbunden sind, wie beispielsweise Torhüter Martin Gruber oder David Remiger. Die Routiniers Martin Dausch und Dominik Stroh-Engel haben noch ein Jahr Vertrag, der auch für die Bayernliga gilt.

Den „sofortigen Wiederaufstieg“ nimmt beim FC Memmingen als Ziel keiner in den Mund. Das wäre angesichts des Umbruchs und der starken Konkurrenz auch vermessen. Aber „oben mitspielen“ wird durchaus als Devise ausgegeben. Trainer Stephan Baierl will eine schlagkräftige Truppe formen, womöglich auch mit einem der elf altershalber aufgerückten Junioren-Spieler. Neu beim FCM ist Mehmet Ali Fidan. Der 22-jährige Torjäger kommt von Türkspor Neu-Ulm und hat in der württembergischen Verbandsliga in der gerade beendeten Spielzeit 23 Treffer erzielt. Vom FV Illertissen kommt der 19-jährige, 2,01 Meter große Innenverteidiger Flemming Schug.

Neu sind auch Rechtsaußen Leonard Zeqiri (vom Nord-Oberligisten Union Fürstenwalde), Fabian Lutz (vom TSV Landsberg), Yannick Maurer (vom SC Ichenhausen), Micha Bareis (von der U19 des SSV Ulm) und Mathias Bauer (vom Regionalligisten FC Augsburg II). Bareis wird gegen Nördlingen fehlen, da er am Samstag beim 3: 3 gegen den TSV Schwaben Augsburg die Rote Karte sah.

„Für uns wird es ein leichtes Spiel, denn wir sind klarer Außenseiter und niemand erwartet von uns Punkte. Ein Freitagabendspiel in der Arena Memmingen ist ein Highlight-Spiel. Als ich das letzte Mal im Mai 2018 dort war, ging es in der Relegation zwischen dem FCM und dem TSV Rain. Es waren 2600 Zuschauer, aber Rain hat leider 0: 2 verloren“, freut sich Nördlingens Trainer Karl Schreitmüller auf dieses Spiel. Die im Pokalspiel gegen Gundelfingen fehlenden Julian Brandt und Felix Käser werden bei den Allgäuern dabei sein. Fehlen wird der im Urlaub weilende Manuel Meyer. „Es ist schade, denn er ist zurzeit gut drauf und macht einen guten Eindruck“, sagt Schreitmüller.

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