Landesliga Südwest: Heim- und abwehrstark

 
Filigran am Ball: TSV-Mittelfeldmann Daniel Haller. Foto: Klaus Jais
 

23. März 2013

TSV-Partie in Mindelheim wird alles andere als eine „Kaffeefahrt“ Von Klaus Jais

Zum ersten Mal in diesem Jahr bestreitet Landesligist TSV Nördlingen ein Auswärtsspiel. Die Reise geht heute zum TSV Mindelheim, der zwar mit 28 Punkten „nur“ an zwölfter Stelle liegt, doch die Unterallgäuer sind als einzige aller 18 Mannschaften mit vier Spielen in Rückstand. Spielbeginn im Julius-Strohmayer-Stadion ist um 15 Uhr.

Auch die Mindelheimer konnten in diesem Jahr erst eines von drei Spielen absolvieren: Vergangene Woche unterlagen sie beim FC Gundelfingen 1:2. „In jeder anderen Mannschaftssportart verlierst du als klar Unterlegener so ein Spiel“, meinte Gundelfingens Trainer Stefan Anderl hinterher, während Mindelheims Coach Dominik Deli nur das Fazit blieb: „Wir haben uns selbst um den Lohn gebracht.“ Zwischen der 20. und 65. Minute gaben die Unterallgäuer klar den Ton an und steckten auch den frühen Rückstand weg, den sich ihr Torhüter Lukas Ploß durch eine gewagte und missglückte Faustabwehr selbst eingebrockt hatte.

 

20 von 28 Punkten auf eigenem Platz geholt

Die Rieser können sich somit auf einiges gefasst machen, zumal die Stärke der Gelb-Hemden eindeutig zuhause ist, denn von den bisherigen 28 Punkten wurden 20 im heimischen Mühlweg geholt. Mit erst 24 Gegentoren haben sie nach dem FC Pipinsried die beste Abwehr der Liga. Erst zwei Mannschaften (der FC Pipinsried und der TSV Landsberg) verließen als Sieger das Unterallgäu. Seit über einem halben Jahr sind die Mindelheimer zu Hause ungeschlagen. Goalgetter Nummer eins ist auch dieses Jahr Philipp Siegwart, der bereits 15 Tore erzielen konnte.

Trainer vermisste gegen Memmingen II echtes Aufbäumen

„Wir haben gegen Memmingen eines unserer schlechtesten Spiele gemacht. Nicht nur, weil der Gegner gut aufgestellt war, erschreckend war für mich, dass in der zweiten Halbzeit kein richtiges Aufbäumen stattfand. Die Leidenschaft, der letzte Wille hat gefehlt“, meinte TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler über die letztwöchige 0:2-Niederlage gegen den FC Memmingen II. In der Tat hatten die Allgäuer mit Raffael Friedrich, Denis Wassermann, Marvin Länge und Burak Tastan vier Spieler in der Anfangself, die in dieser Saison schon mindestens zehn Einsätze in der Regionalligamannschaft hatten. Ein gutes Zeugnis stellte Coach Schüler Torwart Jonathan Ziegler aus, der lediglich beim 0:2 kurz vor Schluss bei einem Schuss aus 45 Metern unglücklich aussah: „Für seine Premiere in der Landesliga bot er ein gutes Spiel. Dem 0:2 ging allerdings ein klares Foul voraus.“

Vielleicht muss der 19-jährige Wemdinger heute bereits wieder ran, denn Torwart Martin Müller war während der Woche immer noch krank. Stammkeeper Benny Thum wurde unterdessen am Dienstag erneut an der Hand operiert. „Wir sind von den Ergebnissen der Vorrunde etwas verwöhnt, vielleicht ging der eine oder andere Spieler die Partie gegen Memmingen etwas zu locker an“, hat Schüler eine Erklärung für die Leistung. In Mindelheim darf jedenfalls ein anderer TSV-Auftritt erwartet werden.

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