Bayernliga Süd: Auswärts zum Tabellendritten

 
    Felix Käser (links) ist nach überstandener Verletzung wieder im Kader zurück. Rechts Maik Uhde vom TSV Schwabmünchen. Das Bild stammt vom letztjährigen Gastspiel, das die Rieser 2:3 verloren. Foto: Klaus Jais

19. Oktober 2019 | von Klaus Jais

Am Sonntag geht es für den TSV 1861 Nördlingen zu einem Gegner, dem zuletzt vieles gelang: Seit sechs Partien ist der TSV Schwabmünchen nun ohne Niederlage. 17 ihrer bereits 29 Punkte holten die morgigen Gastgeber in der heimischen AugustaMassivHaus-Arena in der Riedstraße.

Neben dem souveränen Spitzenreiter FC Pipinsried ist der TSV Schwabmünchen die einzige Mannschaft ohne Heimniederlage. Angepfiffen wird das Spiel um 14 Uhr, Busabfahrt ist um 10.45 Uhr, Treffpunkt 10.30 Uhr.

Der TSV Schwabmünchen nimmt mit 40:27 Toren den dritten Tabellenplatz ein. Damit hat die Truppe von Trainer Paolo Maiolo den zweitbesten Angriff der Liga. 13 Spieler haben bereits ins Schwarze getroffen, am häufigsten der spielende Co-Trainer Thomas Rudolph (13), Serhat Örnek (sieben Tore) und Maik Uhde (fünf) folgen auf den Plätzen. Durchschnittlich lässt der TSV Schwabmünchen den Ball mehr als zweimal pro Partie im Netz zappeln.

Im Rückblick auf die 1:2-Niederlage gegen den TSV 1860 München meint Nördlingens Coach Andreas Schröter: „Wir konnten die Stabilität der ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt nicht mehr auf den Platz bringen. In der ersten Halbzeit versäumten wir es, ein zweites Tor zu machen – Chancen dazu waren durchaus vorhanden. 1860 hatte einen spielerischen und mit zunehmender Spielzeit auch physischen Vorteil.“

Gute Nachrichten gibt es vom Personaltableau: Felix Käser bestand den Härtetest beim Mittwochtraining. „Er ist ein wertvoller Bestandteil für das gesamte Team, er wird den Kader massiv bereichern“, erklärt Trainer Schröter hierzu. Neben den Dauerverletzten Jonas Halbmayer, Etienne Perfetto, Adrian Stimpfle, Moritz Taglieber und Maximilian Wieser konnten Nico Schmidt (Brustprellung), Manuel Meyer (Kniebeschwerden) und Torwart Daniel Martin weiter nur eingeschränkt, teilweise nur mit Lauftraining, die Übungseinheiten absolvieren. Daniel Martin hat zudem in der kommenden Woche einen Arzttermin im Hinblick auf seine Leistenverletzung terminiert. Jakob Mayer, Philipp Buser, Marco Haller, Daniel Holzmann und Patrick Michel konnten wegen auswärtigem Studium bzw. Arbeit nur teilweise am Mannschaftstraining teilnehmen.

Die Schwere der morgigen Aufgabe ist Trainer Schröter bewusst: „Mit Schwabmünchen erwartet uns eine bärenstarke und ausgeglichene Mannschaft mit hoher persönlicher Qualität auf allen Positionen. Wir sind einmal mehr in der Außenseiterrolle, was aber irgendwann auch mal zum Vorteil werden sollte… Unser Ziel ist es erneut, ähnlich wie in Dachau oder der ersten Halbzeit vom 1860-Spiel, aus einer guten Grundordnung mit einer stabilen Verteidigung Fußball zu „arbeiten“. Durch kleine Erfolgserlebnisse, wie zum Beispiel kein unnötiges Gegentor zu kassieren, wollen wir uns das Selbstvertrauen der durchaus vorhandenen Qualität zurückholen beziehungsweise zurück erkämpfen.“

Der Blick auf das anstehende Programm macht die Schwere der Mission Klassenerhalt deutlich: Nach dem Spiel in Schwabmünchen gastieren mit dem FC Ingolstadt II und dem Aufsteiger aus Deisenhofen zwei weitere Top-Teams in Nördlingen. Anschließend steht das Kellerduell in Hankofen an. Was macht Hoffnung? „In dieser sehr schwierigen Phase werden wir die Ruhe bewahren und gehen gemeinsam als Team da durch", beschwört Abteilungsleiter Langer den Zusammenhalt. Nur so könne die Krise gemeistert werden. Und was nie eine schlechte Idee ist: „Wir werden weiter hart und akribisch arbeiten, zudem führen wir sehr viele Einzelgespräche mit den Spielern."

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