Bayernliga Süd: Am Ende will keiner im Regen stehen

  
  Meinungsaustausch nach dem Spiel: die beiden Trainer Esad Kahric (TSV Kottern, links) und Andreas Schröter. Foto: Klaus Jais

24. Januar 2019 | von Klaus Jais

Einige TSV-Kontrahenten rüsten in der Winterpause auf, um ihre Saisonziele noch zu erreichen. Die Nördlinger haben gestern mit der Vorbereitung begonnen

„Grundlagenausdauer“ steht auf dem Trainingsplan von Trainer Andreas Schröter, der seine Schützlinge am gestrigen Dienstag zum ersten Training in diesem Jahr in den Rieser Sportpark bat. Am Donnerstag und Freitag stehen dann gleich die Einheiten Nummer zwei und drei auf dem Plan, ehe am kommenden Wochenende die ersten beiden Kunstrasen-Testspiele gegen den württembergischen Oberligisten 1. FC Normannia Gmünd und gegen den Landesligisten VfR Neuburg auf dem Programm sind.

Während sich bei den Riesern personell wenig ereignet hat, drehte sich bei einigen Bayernligavereinen das Personal- aber auch das Trainerkarussell. Lange war es ruhig beim TSV Schwabmünchen, doch zehn Tage vor dem Trainingsstart hat Offensivspieler Gabriel Merane den Verein verlassen und wechselte zum abstiegsgefährdeten Lokalrivalen Schwaben Augsburg. In den vergangenen zweieinhalb Spielzeiten trug er bei 82 Partien das TSV-Trikot und schoss 21 Tore. Neu beim TSV Schwabmünchen ist Kostantinos Morfakis. Der 18-jährige Stürmer kommt aus dem Nachwuchs des griechischen Erstligisten AE Larisa. Auch hinter der Sturmposition präsentieren die Schwabmünchner ein neues Gesicht. Von Schwaben Augsburg kommt der 19-jährige Nico Gröb zum TSV. Gröb stammt aus dem Nachwuchs des FC Königsbrunn und kam über Stätzling nach Augsburg.

Der TuS Holzkirchen hat sich von Trainer Thomas Siegmund getrennt. „Es hatte zum einen sportliche Gründe“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Christian Siegwald. „Mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen.“ Siegmund war erst Anfang Oktober zusammen mit Jens Eckl an die Haidstraße gekommen. Letzterer soll sich nun mit Holzkirchens Technischen Leiter Jozo Ereiz um die Bayernliga-Mannschaft kümmern. Nach Sebastian Pummer, Interimstrainer Stefan Schubert und Siegmund/Eckl hat der TuS mit dem Duo Eckl/Ereiz nun bereits den dritten Trainerwechsel in dieser Saison vollzogen. Auf dem Spielersektor kommt Unterstützung: Innenverteidiger Lars Doppler ist wieder da. Der 25-Jährige war aufgrund seines Mathematik-Studiums in Schweden und fiel daher die gesamte Hinrunde aus. Nun ist er zurück.

Der 1. FC Sonthofen lässt mit zwei bemerkenswerten Transfers aufhorchen: Andreas Hindelang hat seine Zelte beim österreichischen Landesligisten FC Bizau nach nur einem halben Jahr wieder abgebrochen und sich dem Tabellendreizehnten angeschlossen. Zudem haben sich die Allgäuer die Dienste von Engin Yüksek gesichert. Der 27-jährige Mittelfeldspieler ist von Niedersachsen nach Bayern gezogen. In seiner Heimat kickte der Linksfuß für den MTV Wolfenbüttel und den VfV Hildesheim in der Oberliga Niedersachsen, die vom sportlichen Niveau her mit der Bayernliga vergleichbar ist. Überzeugt hat Trainer Yusuf Bakircioglu die Verantwortlichen. Der 45-Jährige, der vor der Saison aus dem Nachwuchsbereich der Oberallgäuer auf den Cheftrainer-Posten gerückt war, soll das Team vorerst bis 2020 coachen.

Einen Neuzugang meldet die SpVgg Hankofen-Hailing. Nachdem im Winter Philipp Hilmer zum Landesligisten SV Donaustauf und Simon Weber als Spielertrainer zum Kreisligisten SV Garham zwei Akteure den Verein verlassen haben, kommt vom Ligakonkurrenten SSV Jahn Regensburg II der Offensiv-Allrounder Daniel Gnjidic. Der 19-Jährige ist in der laufenden Saison beim Jahn II nur zu einem Einsatz gekommen.

Mit Wacker Burghausen eng zusammenarbeiten will künftig der SV Kirchanschöring. Erste Erfolge der intensivierten Zusammenarbeit: Manuel Omelanowsky kehrt nach zwei Jahren Regionalliga beim SV Wacker zum SVK zurück, und mit dem Teisendorfer Lukas Pöllner kommt ein 19-jähriger Regionalliga-Spieler, der schon als Jugendlicher von der JFG Teisenberg in das Leistungszentrum nach Burghausen wechselte. Dem stehen allerdings auch neun Abgänge gegenüber, die bis auf Max Sturm aber nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen sind.

Auch der erste Gegner des TSV Nördlingen, der SSV Jahn Regensburg, hat drei Abgänge zu verzeichnen: Der mit neun Toren beste Angreifer Kenan Muslimovic wechselte nach Österreich, Daniel Ettl zog es zur TB Roding und Felix Zillner nach Tegernheim.

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