Bayernliga Süd: Kalte Dusche in der Nachspielzeit

 
Da war die Welt für den TSV Nördlingen noch in Ordnung: Alexander Schröter verwertete ein Zuspiel von Daniel Holzmann zum 2:2-Ausgleich. Foto: Klaus Jais

30. Juli 2018 | Quelle: Rieser Nachrichten

Der TSV Nördlingen macht beim Tabellenführer Schwabmünchen erneut einen Rückstand wett und hätte sich einen Punkt allemal verdient gehabt. Dann kommt das bittere Gegentor in der 94. Minute.

In der noch jungen Bayernligasaison erlebten die Kicker des TSV Nördlingen gestern Abend einen sehr bitteren Moment: Sie unterlagen beim verlustpunktfreien Tabellenführer TSV Schwabmünchen durch einen Treffer in der 94. Minute noch mit 2:3. Die lange Nachspielzeit ergab sich durch eine Trinkpause bei Temperaturen um die 30 Grad und Verletzungsunterbrechungen.

Gegenüber dem 3:3 im letzten Spiel gegen Hankofen-Hailing nahm Trainer Andreas Schröter eine Änderung vor: Für Daniel Dewein spielte Nico Oefele von Anfang an. Der Start ins Spiel war alles andere als vielversprechend, denn einmal mehr mussten die Rieser einem frühen Rückstand hinterher laufen. Bereits nach fünf Minuten kombinierte sich die Heimelf durch die Gästeabwehr. Über Gabriel Merane und Serhat Örnek kam die Kugel zu Turgay Karvar, der mit einem Flachschuss Torwart Daniel Martin keine Chance ließ. Wenig später wieder eine gute Kombination, doch diesmal schoss Christoph Mittermaier über das Tor.

Die Gäste hatten gegen die ballsicheren Gastgeber in der Offensive lange Zeit nichts zu bestellen. In der ersten halben Stunde flog lediglich ein 18-Meter-Linksschuss von Philipp Buser am Tor vorbei. Effektiv die Platzherren, die nach 28 Minuten auf 2:0 erhöhten. Torjäger Phillip Schmid platzierte ein Zuspiel von Lucas Kusterer genau neben den Pfosten. Nur zwei Minuten später das Anschlusstor durch Alexander Schröter, der ein Zuspiel von Daniel Holzmann in sein bereits drittes Saisontor ummünzte. In der 36. Minute schlug Serhat Örnek mit der Hand nach Stefan Raab, doch Schiedsrichter Yannick Eberhardt (Gruppe Heidenheim) gewährte hier erstmals den Heimbonus und beließ es bei einer Verwarnung. In der 45. Minute führte eine Kopie des 2:1 zum 2:2-Ausgleich. Wieder bereitete Holzmann am rechten Flügel vor und wieder vollstreckte Schröter.

Die erste Chance der zweiten Hälfte hatten die Gäste, als Holzmann mit einem Flankenwechsel auf Oefele einleitete, doch dessen Schrägschuss knapp am Tor vorbeistrich (47.). Auf der anderen Seite lenkte Torwart Martin einen Freistoß von Maik Uhde aus 17 Metern toll um den Pfosten (57.) und ein weiterer Schuss von Uhde wurde eine sichere Beute von Martin (64.). Erst in der 68. Minute erhielt die Heimelf die erste gelbe Karte, wobei der Schiedsrichter dabei einen vielversprechenden Vorteil für die Gäste abpfiff. Die Nördlinger Deckung stand längst sicher und ließ lange Zeit nur einen Schuss von Örnek zu, den aber Martin sicher parierte (77.). In der Schlussphase zwei weitere gelbe Karten für die einfallslose Heimmannschaft, die sich mit dem 2:2 ebenso zufrieden zu geben schien wie die Gäste. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit zeigte Örnek seine Torjägerqualitäten und traf flach ins lange Eck zum 3:2. „Es war eine total unverdiente Niederlage gegen eine arrogant wirkende Mannschaft samt Trainer. Wir haben mit einer guten Grundordnung taktisch sehr klug gespielt, allerdings mit zwei Fehlern eine 2:0-Führung ermöglicht. In der zweiten Hälfte ist dem Spitzenreiter nichts mehr eingefallen, gleichwohl lag der Siegtreffer für uns auch nicht gerade in der Luft“, meinte TSV-Trainer Schröter unmittelbar nach Spielende.

TSV Nördlingen Martin; Lamprecht, Schmidt, Käser, Holzmann, Raab, Geiß, Halbmeyer (ab 66. Mayer) Schröter (ab 73. Dewein), Oefele, Buser (ab 90. + 4 Stelzle).

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