Landesliga Südwest: Aus der Tendenz soll eine Serie werden

  
Nach seiner Oberschenkelblessur im Gersthofen-Spiel konnte Philipp Buser diese Woche nur eingeschränkt trainieren. Foto: Dieter Mack  

20. September 2014 | von Andreas Schröter

TSV-Trainer Luderschmid erhofft sich von seinem Team beim schweren Spiel in Mering den nächsten Schritt

Nach sieben Punkten und lediglich einem Gegentor aus den letzten drei Spielen scheinen die Landesligakicker des TSV 1861 Nördlingen die richtige Tendenz eingeschlagen zu haben. Nun erwartet die Luderschmid-Truppe ein knackiges Auswärtsspiel beim hoch gehandelten SV Mering am Sonntag (15 Uhr) auf der Sportanlage an der Tratteilstraße im südlichen Landkreis Aichach-Friedberg.

Für beide Teams ist es beim aktuellen Vier-Punkte-Abstand (22 Zähler Mering, 18 TSV) ein richtungsweisendes Spiel, wer sich in der Spitzengruppe etablieren kann. Dabei kommt es für Cheftrainer Tobias Luderschmid zu einem Wiedersehen mit Merings Kapitän Maxi Lutz, den er zu seiner Zeit in Rain unter seinen Fittichen hatte. Auch der großgewachsene Amir Mozaffari ist in Nördlingen kein Unbekannter. Bester Torschütze ist Augustin Barbano (5), gefolgt von Lutz (3), wobei das Team von Trainerfuchs Günter Bayer mit bislang 18 Treffern nicht unbedingt zu den torhungrigsten Mannschaften der Liga zählt, wobei der offenbar weiterhin verletzte Anil Zambak schmerzlich vermisst wird. Ein Fragezeichen dürfte hinter Stammtorwart Adrian Wolf stehen, der im vergangenen Spiel verletzungsbedingt ersetzt werden musste.

„Vom Spielerpersonal ist Mering eine der besten Mannschaften der Liga und uns erwartet ein großes Kaliber“ sieht Tobi Luderschmid eine große Aufgabe auf sein Team zukommen. Bei fünf der sieben Siege reichte den Meringern ein Ein-Tor-Vorsprung, um drei Punkte einzufahren. Nur Kaufbeuren konnte beim 3:0-Sieg bisher drei Punkte aus Mering entführen. Doch Nördlingens Cheftrainer weiß auch, dass sich gerade die Defensive seiner Elf in den letzten Begegnungen stark verbessert zeigte. Auch in der Offensive deutet sich nach dem ersten Saisontor von Daniel Hensolt, der Rückkehr von Nico Oefele nach einer Triathlon-Teilnahme und der Emsigkeit von Sven Rotzer (5 Saisontore) die große Variabilität an. Das Mittelfeld um Philipp Buser, Manuel Meyer und Michael Knötzinger hat im bisherigen Saisonverlauf seine Torgefährlichkeit bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Es könnte durchaus etwas Zählbares aus Mering mitgenommen werden, wenn speziell die letztwöchigen Fehler im Spielaufbau minimiert werden.

Die Rieser können personell fast aus dem Vollen schöpfen, wobei kleinere Fragezeichen hinter Stefan Rieß und Philipp Buser stehen. Beide plagten sich zu Wochenbeginn mit den Blessuren aus dem Gersthofen-Spiel herum und konnten nur eingeschränkt am Mannschaftstraining teilnehmen. Apropos Gersthofen-Spiel: Beim letzten Heimspiel liefen die Nördlinger erneut mit dem Durchschnittsalter von 22,9 Jahren als einer der jüngsten Landesligamannschaften im Gerd-Müller-Stadion ein. Das junge Team ist nun trotzdem gefordert, die erkennbaren Tendenzen der kleinen Serie auszubauen und in der persönlichen Weiterentwicklung den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Nur so können auch die durchwachsenen Ergebnisse des Saisonstarts relativiert werden.

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