Landesliga Südwest: Torlos seit sieben Spielen

  
Kritischer Blick in Richtung Spielfeld: Nicht alles, was seine Landesliga-Truppe bisher geboten hat, hat dem neuen Trainer Tobias Luderschmid gefallen, aber im Großen und Ganzen sieht er seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. Foto: Dieter Mack
 

12. September 2014 | von Klaus Jais

Mit Gersthofen kommt das Team mit der aktuell deftigsten Negativserie ins Gerd-Müller-Stadion. Trainer Luderschmid will einen Heimsieg, warnt aber.

Rund ein Drittel der Saison in der Landesliga Südwest ist bereits Geschichte, die Spreu hat sich schon vom Weizen getrennt. Ganz oben rangieren der TSV Kottern (24 Punkte), der FV Illertissen II (23) und der FC Gundelfingen (22). Der TSV Nördlingen gehört mit 15 Punkten gerade noch zur oberen Tabellenhälfte. Im sechsten Heimspiel dieser Saison ist heute (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) der TSV Gersthofen zu Gast.

Die Gäste stehen mit gerade mal acht Punkten auf dem vorletzten Platz. Das Torverhältnis von 7:24 ist dem Tabellenplatz entsprechend, wobei so wenig Tore nur noch der FC Affing erzielt hat. Die Autobahner haben auswärts und zu Hause jeweils vier Punkte erzielen können. Gravierend ist freilich die aktuelle Statistik, denn der TSV Gersthofen hat sieben Spiele in Folge (!) kein Tor mehr erzielt und ist acht Spiele in Serie sogar ohne Sieg. In der Summe sind die Schützlinge von Trainer Ivan Konjevic seit mittlerweile 665 Minuten ohne Torerfolg. Allerdings haben die Gersthofer mit Stefan Brunner einen der besten Torhüter der Liga.

Zwei Siege an den ersten drei Spieltagen

Dabei war der Saisonstart gar nicht so schlecht, denn nach der 1:3-Heimniederlage gegen den SV Egg a.d. Günz folgten zwei Siege gegen Planegg-Krailling (3:2) und den aktuellen Tabellenführer TSV Kottern (2:1). Die erzielten sieben Tore verteilen sich auf die drei Spieler Abdul Rahmane Dia (3), Marco Baur und Stefan Schnurrer (je 2).

Der Trainer kann aus dem Vollen schöpfen

„Statistiken interessieren mich mehr am Rande, Fakt ist, dass der TSV Gersthofen einen großen Umbruch hinter sich hat und es auch Probleme innerhalb des Vereins gibt. Mein Trainerkollege Ivan Konjevic muss sehr leidensfähig sein“, meint TSV-Trainer Tobias Luderschmid, der keine kranken oder verletzten Spieler zu beklagen hat und deshalb aus dem Vollen schöpfen kann.

„Ich habe mich noch nicht konkret mit der Startaufstellung befasst, dazu muss ich auch erst das Freitagabend-Training abwarten, aber der eine oder andere Spieler wird sich auf der Bank wiederfinden“, meint Luderschmid, der seinen noch torlosen Mittelstürmer Daniel Hensolt in Schutz nimmt: „Daniel braucht ein Erfolgserlebnis. Er rackert ohne Ende, arbeitet auch viel nach hinten und hat damit auch seinen Anteil an der gefestigten Abwehr. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass er noch seine Tore machen wird.“

Gegen die gebeutelten Gersthofener fordert der TSV-Coach einen Sieg, auch wenn er seine Schützlinge davor warnt, den Tabellenvorletzten zu unterschätzen: „Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen, umso mehr, weil es gegen eine Mannschaft geht, die aktuell einen negativen Lauf hat.“

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok