Landesliga Südwest: Erstmals Auswärts ohne Gegentor

  
Johannes Geiß (hier im Zweikampf mit Fabian Meinberger) hatte Anteil am torlosen Remis in Fürstenfeldbruck. Foto: Klaus Jais
 

7. September 2014 | von Klaus Jais

Es gibt in der Fußball-Landesliga Südwest nur noch zwei Mannschaften, die zuhause ungeschlagen sind, nämlich den Spitzenreiter TSV Kottern und den SC Fürstenfeldbruck.

In Kottern erreichte der TSV Nördlingen ein 2:2 und nun bei den Bruckern ein 0:0. Das torlose Remis war zudem eine Premiere für die Rieser: Erstmals in dieser Saison kassierten sie bei einem Auswärtsspiel kein Gegentor.

Bis auf eine Anfangschance, als Nickoy Ricter ein Zuspiel mit dem Kopf verlängerte, aber TSV-Torwart Kevin Maschke zur Ecke klärte (2.), passierte lange 20 Minuten nicht sehr viel auf dem etwas stumpfen SC-Rasen. „Wir haben am Anfang nicht gut in die Partie reingefunden, aber uns dann gesteigert“, umschrieb TSV-Coach Tobias Luderschmid die erste Hälfte der ersten Halbzeit. Dann konnte Sven Rotzer, der für Matthias Kefer in die Anfangsformation gerückt war, bei Eckbällen von Philipp Buser beziehungsweise Stefan Rieß zweimal mit dem Kopf verlängern, doch es war nur der Hauch von Chancen. Auch einen Distanzschuss von Rieß konnte Torwart Felix Thiel relativ problemlos aufnehmen. Es dauerte bis zur 26. Minute, als Torwart Maschke ein weiteres Mal eingreifen musste, als er bei einem Freistoß von Sebastian Kraus im Nachfassen zupackte. Auch die TSV-Chancen waren nicht gerade hochkarätig: Nach einem Zuspiel von Daniel Hensolt auf Buser wurde dessen Schuss noch zur Ecke abgelenkt. Ein Abspielfehler von Rieß im Mittelfeld leitete dann in der 38. Minute die bislang beste Chance der Amperstädter ein, doch Uli Fries‘ Sololauf endete bei Torwart Maschke. Aber auch der Gästekeeper Thiel war hellwach, als er gegen Buser klärte. Zum Ende der ersten Hälfte häuften sich die Strafraumszenen. Ricters Zuspiel auf Fries war gefährlich, doch wieder war Maschke gegen Fries erster Sieger. Und in der Schlussminute des ersten Abschnitts lag das 0:1 in der Luft, als zunächst Buser an Thiel scheiterte, dann die Kugel zu Manuel Meyer kam, dessen Flanke der freistehende Daniel Hensolt aus fünf Metern ganz knapp am Pfosten vorbei köpfte.

„Im Unterschied zur ersten Hälfte haben wir die zweite Halbzeit gut begonnen, das war unsere stärkste Phase und da hätten wir in Führung gehen müssen“, analysierte Trainer Luderschmid, der Nico Oefele für Rotzer aufs Feld schickte. Und der Torjäger machte gleich Betrieb auf der rechten Angriffsseite. Seine Flanke verfehlte zwar Daniel Hensolt um Haaresbreite, doch am langen Pfosten kam das Spielgerät zu Meyer, der spektakulär abzog, aber über das Kreuzeck ballerte. Eine Minute später setzte sich Oefele erneut durch, doch er knallte die Kugel aus etwas spitzem Winkel Torwart Thiel auf den Körper. Ein fulminanter Schuss von Buser an den Torgiebel beendete nach 69 Minuten die Offensivbemühungen der Gäste. „Wir haben Mitte der zweiten Hälfte unerklärlich nachgelassen, vermehrt Fehler im Spielaufbau produziert und letztlich keine klaren Chancen mehr erspielt, aber auch nichts mehr zugelassen“, meinte Coach Luderschmid. Hinzu kam, dass sich TSV-Kapitän Raab rund eine Viertlstunde vor dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Florian Ertl (SG Reisensburg-Leinheim) bei einem Zweikampf mit Ricter am Oberschenkel verletzte und ausscheiden musste. Michael Knötzinger übernahm nicht nur die Kapitänsrolle, sondern auch den Part in den Innenverteidigung. „Es war letztlich ein gerechtes Ergebnis gegen einen guten Gegner, der sich nicht hinten rein stellte, sondern auch versuchte nach vorne zu spielen. Wir haben gegen schlechtere Mannschaften verloren, so gesehen bin ich nicht unzufrieden“, meinte Luderschmid abschließend.

So haben sie gespielt:

SC Fürstenfeldbruck: Thiel; Alkan, Arndt, Rodenwald, Meinberger, Streun (ab 59. Madar), Beinhofer, Murphy (ab 62. Kopec), Fries, Ricter, Kraus (ab 72. Baier)

TSV Nördlingen: Maschke; Johannes Geiß, Raab (ab 78. Kefer), Hanschek, Nico Hensolt, Buser, Knötzinger, Meyer (ab 86. Helmschrott), Daniel Hensolt, Rieß, Rotzer (ab 46. Oefele)

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