U19 Bayernliga: Verkorkste Frankenreise nach Würzburg

5. April 2016 | von Andreas Schröter

Am 16. Spieltag mussten die U19-Bayernligafußballer des TSV 1861 Nördlingen bei den Würzburger Kickers eine empfindlich hohe 5:1-Niederlage einstecken.

Bereits das Hinspiel endete mit dem gleichen Ergebnis, sodass sich die Würzburger offensichtlich zum Angstgegner der Rieser entwickeln. Der fränkische Tabellennachbar erwischte allerdings auf dem kleinen Kunstrasenfeld einen „Sahnetag“ und hatte mit Torjäger Sven Landshuter einen Spieler in ihren Reihen, der die Nördlinger mit drei Treffern im zweiten Abschnitt quasi alleine abschoss.

Das Unheil startete auch schon mit dem ersten gefährlichen Angriff der Hausherren, als Beier am Strafraumeck viel zu viel Freiheiten hatte und diese mit einem Schuss in den Winkel zur Führung nutzte (2. Min.). Über Innenverteidiger Ali Koller, der bereits zum Profikader der Würzburger zählt, sowie dem Bruder der deutschen Nationalspielerin Lena Lotzen, Moritz Lotzen, rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Nördlinger Tor. Allein TSV-Keeper Daniel Martin bewahrte sein Team bei gefährlichen Kopfbällen von Koller mehrfach vor weiteren Treffern. Kurz vor dem Pausenpfiff war aber auch er machtlos, als eine Ecke von Lotzen durch Timo Rüttiger aus wenigen Metern unbedrängt einköpfte (41. Min.). Die Schreitmüller-Elf verbuchte im ersten Abschnitt nicht einen Torschuss, was sich zur Halbzeitansprache des Trainers in der Stimmungslage nicht unbedingt freundlich widerspiegelte.

Das Vorhaben, den wichtigen Anschlusstreffer nach einer taktischen Umstellung und der Einwechslung von Adrian Stimpfle zu erzielen, wurde jäh unterbrochen, denn bereits dreißig Sekunden nach Wiederanpfiff erkämpfte sich Sven Landshuter den Ball und zeigte den Nördlingern, wie Entschlossenheit auszusehen hat - 3:0 (46. Min.). Das Spiel war unter den Augen von Bayernligaspielleiter Uwe Röhr damit entschieden. Trotzdem zeigten die Nördlinger zumindest im Zeitraum zwischen der 60. und 70. Spielminute, dass sie nicht von ungefähr in den letzten Wochen Erfolge einfahren konnten, und kreierten ihrerseits endlich ansehnliche Spielzüge. Zuerst hatte Florent Balaj bei einem Lupfer an die Latte Pech und schließlich scheiterte der eingewechselte Bastian Mebert nach einem feinen Zuspiel von Kapitän Miehlich, nachdem er einen Schritt zu spät kam.

Die gute Nördlinger Phase beendete Torjäger Landshuter mit dem 4:0, ehe dem Minderoffinger Adrian Stimpfle zehn Minuten vor dem Ende zumindest der Nördlinger Ehrentreffer gelang. Würzburg hatte allerdings mit Sven Landshuter ihren dritten Ausnahmespieler in ihren Reihen, der in der Schlussminute schließlich den 5:1-Endstand erzielte. „Wir hatten heute keine Chance gegen Würzburg und es verwundert schon ein wenig, dass diese Mannschaft ebenso um den Klassenerhalt kämpft. Mein Team wird beim nächsten Heimspiel gegen den SV Wacker Burghausen mit Sicherheit ein anderes Gesicht zeigen“, blickte Trainer Karl Schreitmüller mit einer Schnellanalyse bereits wieder nach vorne.

Der TSV 1861 Nördlingen spielte mit: Daniel Martin, Jakob Mayer, Nico Ilg, Manuel Schreitmüller (65. Min. Carsten Legat), Thomas Hönle (46. Min. Adrian Stimpfle), Felix Käser, Florent Balaj (60. Min. Bastian Mebert), Leon Dammer, Jonathan Kluczka (60. Min. Tim Weigl), Fabian Miehlich, Fabian Soldner.

Statistik:

Keine gelben Karten (!)

SR: Hannes Hemrich

Tore:
1:0 Alex Beier (2. Min.)
2:0 Timo Rüttiger (41. Min.)
3:0 Sven Landshuter (46. Min.)
4:0 Sven Landshuter (70. Min.)
4:1 Adrian Stimpfle (81. Min.)
5:1 Sven Landshuter (88. Min.)

Zuschauer: 75 auf Kunstrasenplatz

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