U19 Bayernliga: Rabenschwarzen Tag erwischt

30. September 2015 | von Andreas Schröter

Die Nördlinger U19-Bayernligafußballer kommen im Heimspiel gegen den Profinachwuchs der Würzburger Kickers böse unter die Räder.

Trainer Karl Schreitmüller und sein Team hatte sich nach dem ersten Saisonsieg in Erlangen-Bruck vom vergangenen Spieltag viel vorgenommen, doch am Ende stand eine deutliche 5:1-Niederlage und man bleibt weiterhin im Tabellenkeller der Bayernliga stecken.

Die erste Torchance hatten allerdings die Nördlinger bereits in der vierten Spielminute. Nach tollen Zusammenspiel auf der linken Seite zwischen Habib Vuran und Leon Dammer, brachte Carsten Legat jedoch den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle.

Für lange Zeit sollte es die einzige Gelegenheit für die Schreitmüller-Elf sein, denn die Gäste übernahmen von nun an das Kommando. Es war dann auch nicht verwunderlich, dass die flinken Würzburger nach einem Eckball in Führung gingen (22. Min.), wobei es die TSV-Abwehr den Gästen durch mangelnde Zuordnung auch nicht allzu schwer machte. Spielmacher Roman Hartleb bedankte sich mit einem unhaltbaren Flachschuss aus zentraler Position.

Der Führungstreffer spielte den defensiv ausgerichteten Gästen vollends in die Karten und der zweite Nackenschlag folgte noch vor dem Pausenpfiff. Wieder war mangelnde Konzentration der TSV-Deckung bei einer Standardsituation ursächlich. Nach einer Freistoßflanke flipperte der Ball kurz vor dem Fünfmeterraum hin und her, bis schließlich wieder Hartleb freistehend einschoss. So schlichen die Rieser sichtlich bedröppelt in die Halbzeitpause.

Mit einem schnellen Anschlusstreffer zurück ins Spiel kommen, war die Vorgabe von Trainer Karl Schreitmüller und auch die vielen TSV-Anhänger auf der Tribüne hatten die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Die Zweikämpfe wurden auch anfänglich intensiver geführt, doch richtig gefährlich in Tornähe kreuzten die Nördlinger kaum auf. Zudem erlaubten sich die TSV`ler um Kapitän Fabian Miehlich zwischen der 61. und 66. Spielminute haarsträubende Fehler und mussten in diesen fünf Minuten sage und schreibe gleich drei Gegentreffer hinnehmen. Die Gäste aus Würzburg zogen auf und davon und die Partie war damit logischerweise entschieden. In den letzten zwanzig Minuten passierte, außer dem Ehrentreffer durch Carsten Legat in der 90. Spielminute, nach allerdings unermüdlicher Vorarbeit von Manuel Schreitmüller, nicht mehr viel.

„Wir hatten heute einen rabenschwarzen Tag. Der Sieg der Gäste, die uns heute in allen Belangen überlegen waren, geht völlig in Ordnung. Wir werden die vielen Fehler in der kommenden Trainingswoche aufarbeiten, um dann am Tag der deutschen Einheit in Burghausen ein anderes Gesicht zu zeigen“, analysierte Trainer Karl Schreitmüller mit Blick nach vorne.

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