U17: Nach Fehlstart noch groß aufgetrumpft

 
Der TSV Nördlingen wurde mit seinen B-Junioren (U17) nordschwäbischer Meister im Hallenfußball. Hinten die beiden Trainer Andreas Schröter (links) und Dedo Dannemann (Zweiter von rechts). Foto: Werner Schmidt   

12. Februar 2014 | von Klaus Jais

U17 des TSV Nördlingen wird in Syrgenstein nordschwäbischer Meister.

Nordschwäbischer Hallenfußballmeister der B-Junioren (U17) wurde der TSV Nördlingen, der beim Turnier in Syrgenstein zwar mit einer Niederlage gestartet war, dann aber alle weiteren Spiele gewann und im Finale gegen die JFG Donauwörth schließlich im Sechs-Meter-Schießen mit 4:3 (0:0) erfolgreich war. Die Torjägerkrone teilten sich Max Langer (TSV Nördlingen), David Sailer (JFG Donauwörth) und Jasjot Padda (JFG Donau-Dillingen), die alle dreimal ins Schwarze trafen. Zum besten Torhüter wurde Eni Morina von der JFG Donauwörth gewählt. Der TSV Nördlingen ist mit diesem Turniersieg für die schwäbische Endrunde qualifiziert, die am 16. Februar in Neusäß stattfinden wird.

Der Trainer warnt, aber die Jungs hören nicht ...

Der TSV Nördlingen war mit einer 0:1-Niederlage gegen die JFG Bachtal in das Turnier gestartet. Trotz mehrfacher Warnung von Trainer Andy Schröter, die Arroganz in der Kabine zu lassen, stolzierten die Nördlinger im ersten Gruppenspiel in eine fast sensationelle Auftaktniederlage, was eine lautstarke Kabinenpredigt einbrachte. Im zweiten Spiel musste die (SG) SV Eggelstetten die TSV-Überlegenheit neidlos anerkennen und insbesondere Max Langer merkte man beim 4:0-Sieg an, dass er den Titel wollte. Im dritten Spiel gegen die JFG Riedberg führte der TSV eigentlich beruhigend 2:0, ehe ein Lapsus von Torwart Daniel Martin nochmals für Spannung sorgte. Im letzten Gruppenspiel gegen den SV Mindelzell brauchten die Rieser einen Sieg zum Erreichen des ersten Platzes. Doch diesen wollten auch die Mindelzeller und verhinderten eine deutlichere Überlegenheit der Nördlinger durch hartes und unfaires Zweikampfverhalten, das die Schiedsrichter nur sehr selten unterbanden. Trotzdem setzte sich Nördlingen durch, nachdem Fabian Miehlich in den Rücken der Abwehr lief und sein gezielter Rückpass von Marco Schmidt in den Torwinkel zur 1:0-Entscheidung gesetzt wurde.

Die (SG) SV Eggelstetten wurde Gruppenvierter mit vier Punkten und 4:7 Toren. Der einzige Sieg gelang gegen die JFG Bachtal (2:0). In der anderen Gruppe sicherte sich die JFG Donauwörth mit drei Siegen und einem Unentschieden (4:1 Tore) den ersten Gruppenplatz vor der JFG Donau-Dillingen (9 Punkte, 5:2 Tore).

Der Kapitän trifft zum entscheidenden Tor

Im ersten Halbfinale standen sich der TSV Nördlingen und die JFG Donau-Dillingen gegenüber. Die Rieser spielten nun immer stärker und inzwischen war wohl auch der Titelhunger von den Trainern Schröter und Dannemann auf die Mannschaft übergesprungen. Eine von mehreren tollen Kombinationen schloss der Nördlinger Kapitän Felix Käser zur Entscheidung flach ins lange Eck ab. Im anderen Halbfinale gewann die JFG Donauwörth gegen den SV Mindelzell 3:1.

Damit standen sich im Endspiel die beiden Bezirksoberligisten TSV Nördlingen und JFG Donauwörth gegenüber. Feldvorteile für die Nördlinger reichten nicht zum Siegtreffer aus und Donauwörths Schlussmann Eni Morina hielt, was zu halten war. Die Entscheidung musste daher im sofort folgenden Sechs-Meter-Schießen fallen. Torwart Daniel Martin wurde zum Pokalhelden, da er den ersten und den letzten Donauwörther Strafstoß reaktionsschnell abwehrte, ehe schließlich Yasin Gülle den entscheidenden Treffer erzielte.

Der TSV Nördlingen spielte mit: Daniel Martin, Jonathan Kluczka, Felix Käser, Habib Vuran, Leon Dammer, Marco Schmidt, Porcari Giuseppe, Yasin Gülle, Fabian Miehlich und Max Langer.

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