U17 Landesliga Süd: Weder Fisch noch Fleisch

 

  Immer wieder variabel einsetzbar und nach seiner langwierigen Verletzung immer besser in Fahrt: Moritz „Mofa“ Taglieber. Foto: TSV

20. Mai 2015 | von Andreas Schröter

Die U17-Kicker des TSV 1861 Nördlingen mussten sich mit einen 1:1-Unentschieden gegen den ASV Cham begnügen, was im Kampf um den Klassenerhalt nicht gerade fulminant weiterhilft.

Nördlingen begann stark und hatte insbesondere über den schnellen Bastian Mebert glänzende Offensivszenen in der Anfangsphase. Als sich Adrian Stimpfle beeindruckend durchtankte und mit einem gezielten Zuspiel von der Grundlinie Argjent Balaj einsetzte, war die hochverdiente Heimführung bereits in der 6. Minute fällig. So stark sich die Rieser in den ersten Minuten präsentierten, genauso stark ließen die Nördlinger jedoch aus unerklärlichen Gründen nach. Mangelndes Zweikampfverhalten und halbherziges Mittelfeldpressing des TSV kam den Chamern zugute und mit einfachen langen Bällen durch ihren besten Akteur Michael Lamecker übernahmen die Gäste das Kommando. Torwart Luca Peuser musste so in der 8. Spielminute bereits Kopf und Kragen riskieren und ein Fernschuss strich knapp über sein Gehäuse (16. Min.). Wieder waren Fehler in der Spieleröffnung des TSV zu vermerken, bis Mario Kufner alleine vor Peuser auftauchte, doch erneut blieb der TSV-Keeper Sieger, der sich auch bei einem von Schmidt abgefälschten Ball nicht überlisten ließ (25./26. Min.).

Trotzdem waren die Gäste dem Ausgleich nahe, der schließlich dem Gästekapitän, Florian Spießl, im Anschluss an eine Ecke nach schwachen Klärungsversuchen der TSV-Abwehr gelang (27. Min.). TSV-Trainer Schröter stellte daraufhin den Abwehrverbund und das defensive Mittelfeld positionell um, was bedeutend mehr Sicherheit ins Nördlinger Spiel zurück brachte. Der eifrige Bastian Mebert wurde im Strafraum hart am gezielten Abschluss gehindert und auch Andi Rebele wurde im letzten Moment erfolgreich geblockt. Noch vor der Halbzeit musste Torjäger Argjent Balaj mit einer erneuten Muskelverletzung das Feld für Alex Schühle verlassen und reihte sich somit in die immer größer werdende Verletztenliste zu Jonathan Kluczka, Simon Ritzer, Raphael Stimpfle und Leon Dammer ein.

Im zweiten Abschnitt besann sich die Schröter-Truppe auf ihre gute Grundordnung und übernahm wieder die Spielinitiative. Moritz Taglieber hatte nach feinem Dribbling die erste gute Chance in der zweiten Halbzeit (44. Min.). Für den ebenso verletzten Michael Göttler kam Lars Uhlmann aufs Feld, sodass Taglieber noch offensiver agieren konnte (49. Min.). Als erneut „Mofa“ Taglieber genial vorbereitete, blieb Alexander Schühle alleine vor dem Keeper konzentriert und schob den Ball ins lange Eck zur vermeintlichen TSV-Führung. Doch das Schiedsrichtergespann sah beim finalen Abspiel eine Abseitsstellung und widersprach der Anerkennung (58. Min.).

Nördlingen wusste, dass ein Punkt gegen den Tabellennachbarn aus Cham im Kampf um den Klassenerhalt unter Umständen zu wenig sein könnte und mobilisierte die letzten Kräfte. Nach einer Gerstmayer-Flanke verpasste Basti Mebert den Abschluss um Haaresbreite (62. Min.). Die letzte größte Siegchance vergab Andi Rebele, nachdem er nach toller Schühle-Mebert-Kombination den Ball aus zehn Metern über den Querbalken donnerte (66. Min.). „Wir sind mit diesem Remis gegen Cham zwar seit sechs Spielen ungeschlagen, doch wir wissen auch, dass der Kampf um den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag gehen wird“,  blickte TSV-Trainer Andy Schröter auf die letzten drei Partien gegen den FCA, Fürstenfeldbruck und Unterhaching voraus.

Der TSV 1861 Nördlingen spielte mit: Luca Peuser, Felix Gerstmayer, Moritz Taglieber, Marcel Zengerle, Michael Göttler (49. Min. Lars Uhlmann), Adrian Stimpfle, Argjent Balaj (39. Min. Alexander Schühle), Manuel Lösch ©, Nico Schmidt, Bastian Mebert, Andreas Rebele

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