Bezirksliga Nord: Göttler-Team feiert in Jettingen

 
Die Nördlinger Zweite (mit Jan Mielich) hat den VfR Jettingen mit 2:1 bezwungen. Foto: Szilvia Izsó (Archivbild)

 

26.08.2024 | Quelle: Rieser Nachrichten (Andreas Schröter)

Mit einer starken Vorstellung, am Ende aber auch etwas Glück holt die 2. Mannschaft des TSV Nördlingen sich mit dem 2:1 ein weiteres Erfolgserlebnis.

Mit einem überzeugenden Auftritt hat sich die 2. Mannschaft des TSV Nördlingen ihren zweiten Saisonsieg in der Fußball-Bezirksliga gesichert. Nachdem die Göttler-Elf den VfR Jettingen auf dessen eigenem Platz zunächst völlig beherrscht, muss sie am Ende zittern. Den 2:1-Erfolg hält in der Nachspielzeit Torwart Robin Oettle mit einer wahren Heldentat fest.

Bereits in der ersten Spielminute vergab Daniel Ernst nach Schüler-Rückpass eine Riesenchance. Nördlingen blieb weiter spielbestimmend und Marc Hertlein zeigte nach einer Viertelstunde schon die große Wucht der Nördlinger Abschlüsse. Schließlich wurde Max Göttler 17 Meter vor dem Tor gefoult und den fälligen Freistoß jagte Luis Schüler per Traumtor mit hoher Geschwindigkeit unhaltbar für Keeper Nagel in den Winkel – 0:1 (40.). Gleichzeitig bedeute dies die absolut verdiente Halbzeitführung für den TSV Nördlingen, denn Jettingen kam überhaupt nicht ins Spiel und hatte auch keine nennenswerte Torchance im ersten Abschnitt.

Auch nach Wiederanpfiff blieb die Göttler-Truppe am Drücker. Wieder war es Luis Schüler, der Lucca Nagel zu einer Großtat zwang. Nördlingen legte auch im Ergebnis nach, denn Schüler überrannte die linke Abwehrseite, passte nach innen zu Sainey Badjie, der wiederum clever auf Kilian Reichert ablegte und der schmächtige Dinkelsbühler versenkte den Ball eiskalt – 0:2 (53.). Ein erstes Strohfeuer von Jettingen ging bei einem zurückgepfiffenen Kopfballtreffer von Justus Riederle aus, doch in der Folge hatte wieder Nördlingen drei hundertprozentige Torchancen, das Spiel bereits Mitte der zweiten Halbzeit zu entscheiden, aber zweifach Daniel Ernst und der schnelle Badjie brachten die überfallartigen Konter alleine vor „Zerberus“ Lucca Nagler nicht im Tor unter – es war wie „vernagelt“.

Jettingen bekam gerade durch die Paraden ihres Schlussmanns als auch nach einer überstandenen Zehn-Minuten-Strafe für Justus Riederle Rückenwind und so war die Partie auch weiter offen, insbesondere als Benedikt Ost eine tolle Flanke wuchtig einköpfte – 1:2 (93.). Jettingen warf alles nach vorne und bekam nach Fersentritt von Marc Hertlein gegen VfR-Torjäger Tim Paulheim in der Nachspielzeit einen Elfmeter zugesprochen. Daniel Heidenberger fand jedoch in TSV-Keeper Robin Oettle seinen Meister und mit den Fingerspitzen bugsierte der 19-jährige Torwart den Ball glänzend an den Pfosten. Mit vereinten Kräften überstand die junge TSV-Truppe auch diese hitzige Schlussphase, zwar mit etwas Glück, aber auch insgesamt verdient zum 2:1-Auswärtssieg.

Michael Göttler, Trainer TSV 1861 Nördlingen: „Mir fällt ein Stein vom Herzen. Der Sieg war in Summe verdient, da wir über 85 Minuten eine tolle Partie ablieferten. Es gehört aber auch zur Wahrheit dazu, dass wir noch immer zu viele Chancen verbrauchen, um ein Tor zu erzielen. Am Ende brauchten wir das Glück und die tolle Parade von Robin Oettle.“

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