Landesliga Südwest: Beim Arbeitssieg helfen die Gäste mit

 
Dieser Treffer von Etienne Perfetto (links) wurde vom Schiedsrichter wegen eines vermeintlichen Fouls am Duracher Torhüter nicht anerkannt. Foto: Dieter Mack  

21. März 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Der einzige TSV-Treffer beim Heimerfolg gegen Durach resultiert aus einem Eigentor. Weil die Verfolger patzen, baut das Kerscher-Team seinen Vorsprung in der Tabelle aus.

Es war ein hartes Stück Arbeit, der 1:0 (0:0)-Sieg des TSV Nördlingen über den VfB Durach. Bitter für die stark verteidigenden Allgäuer, dass sie den Siegtreffer in der 85. Minute durch ein Eigentor von Manuel Methfessel selber erzielten, wobei der VfB-Kapitän einer scharfen Hereingabe von Manuel Meyer eine völlig andere Richtung gab.

Gegenüber der TSV-Anfangself in Ehekirchen gab es eine Änderung: Für den verletzten Nicolai Geiß spielte Felix Käser in der Startformation. Bis zur 30. Minute herrschte Einbahnstraßenfußball. Bereits nach zwei Minuten köpfte Alexander Schröter eine Puscher-Flanke über das Tor und als nach sechs Minuten Etienne Perfetto aus sieben Metern eine Schröter-Flanke ins Tor köpfte, sah Schiedsrichter Nicolas Dolderer (SV Bernried) ein Foul am Torwart – eine vor allemk bei den 260 Zuschauern umstrittene Entscheidung. Nach zehn Minuten nahm Käser eine weite Gruber-Flanke volley ab, wenig später köpfte Schröter eine Bosch-Flanke vorbei. Mehrfach lag der Heimerfolg auf dem Silbertablett zur Abholung bereit. Als ein Duracher einen Kopfball von Jakob Mayer kurz vor der Torlinie abwehrte, endete die Drangperiode der Rieser (22.). Nach einer halben Stunde der erste Offensivauftritt der Gäste, doch der Abschluss des dribbelstarken Tim Seefried landete genau bei Torwart Daniel Martin. Erst gegen Ende der ersten Hälfte erinnerten sich die Gastgeber ihrer offensiven Pflichten. Abschlüsse von Simon Gruber, Jonathan Grimm und Julian Bosch verfehlten das Gehäuse oder wurden eine Beute von Torwart Julian Methfessel. Dieser machte auch die klarste Chance des ersten Abschnitts zunichte, als er gegen Schröter klärte und im Hechtsprung den Ball vor der Torlinie zu fassen bekam (45.).

Eine Schrecksekunde in der 49. Minute, als Gruber nach einem heftigen Pressschlag im Strafraum zu Boden ging, aber nach kurzer Behandlung durch Physio Jan Beumer die Partie fortsetzen konnte. Nach einer Stunde wurde Gruber beim Ansatz eines Fallrückziehers unsanft gebremst, doch der Referèe sah keine Regelwidrigkeit.

Ungenaue Pässe der Heimelf in die Sturmspitze führten zu mehr Ballbesitz bei den Gästen, die in Person von Robin Brandmeier das TSV-Gehäuse verfehlten (74.) und in der Offensive zunehmend gefährlicher wirkten als die Einheimischen. Ein Schüler-Freistoß flog unberührt durch den kompletten Strafraum und Gruber zielte aus 17 Metern über das Tor. Die einfallslosen, aber stetigen Angriffsbemühungen wurden in der 85. Minute mit dem Siegtor belohnt. In der Schlussminute hätte es zwingend Elfmeter für die Platzherren geben müssen, als Schröter klar gefoult wurde und nur noch unkontrolliert abschließen konnte. Bei den Gästen schaltete sich in der Nachspielzeit Torwart Julian Methfessel ins Angriffsspiel ein, doch konkrete Chancen ergaben sich nicht mehr.

TSV Nördlingen: Martin; Käser, Schüler, Schmidt, Grimm, Bosch (ab 52. Meyer), Mayer (ab 83. Taglieber), Gruber, Perfetto (ab 83. Dammer), Schröter (ab 90. + 2 Reule), Puscher

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