NLZ: Rieser Junioren auf gutem Weg

 

  Beispiele guter Nördlinger Jugendarbeit: Oliver Wagner (rot) und Tim Schmidt im Probetraining bei Stefan Beckenbauer (Bayern München). Foto: Wagner

08. August 2014 | von Jim Benninger

Talente im NLZ und Meisterschaften beim TSV Nördlingen

Auf eines seiner erfolgreichesten Jahre kann der Jugendfußball beim TSV 1861 Nördlingen zurückblicken. In einem Gespräch mit Juniorenkoordinator Markus Klaus, welcher seit zwei Jahren als Nachfolger von Andreas Langer auch das Nachwuchs-Leistungs-Zentrum (NLZ) Nördlingen leitet, erläutert dieser die jüngsten Erfolge von TSV und NLZ sowie die Veränderungen, die sich bei den Betreuern ergaben.

Das Programm von DFB und BFV neben den Bundesliga-Leistungszentren auch regionale anzulegen trägt nicht nur in Nördlingen Früchte, selbst auch in Brasilien waren einige deutsche Spieler dabei, die erst durch diese 2002 eingeführte flächendeckende Sichtung die Chance der Förderung erhielten. NLZ-Hintergrund ist es, die Jungs durch eine zusätzliche Trainingseinheit und im Wettkampf zu fördern.

„Dabei ist es unsere Aufgabe, Talente aus kleinen Vereinen zu sichten und im Fußball weiterzubilden“, so Klaus. Aktuelle Beispiele dieser Philosophie seien die Talente Yasin Gülle (U17) aus Nördlingen, der zum VfR Aalen wechselte oder der Pflaumlocher Christopher Junker (FC Heidenheim), die damit den Sprung zu einem Bundesliga-NLZ wagten. Was bei dieser Nachwuchsförderung auch für den TSV Nördlingen erfreulich ist, ist die Tatsache, dass selbst große Weltvereine wie der FC Bayern München immer noch auf die gute Jugendarbeit im Ries schauen. So schafften die U12-Spieler Oliver Wagner (Flotzheim) und Tim Schmidt (Zoltingen) zumindest ein Probetraining bei Stefan Beckenbauer. Dieser riet dann auch, dass sie ihre Ausbildung weiter in Nördlingen fortführen und nicht etwa bereits jetzt in einen Bundesliga-NLZ wechseln.

„Ziel des BFV ist es, Eltern und Spielern möglichst lange heimatnahe Förderung zu erhalten, ohne dass diesen daraus ein Nachteil entsteht“, so Markus Klaus, und: Deshalb ist es für ein NLZ wie Nördlingen auch wichtig, möglichst hochklassigen Jugendfußball anbieten zu können. Und dass der BFV mit der im Ries geleisteten Arbeit zufrieden ist, zeigt sich in der Tatsache, dass Nördlingen immer wieder gerne als Gastgeber auch für BFV-Maßnahmen eingesetzt wird und dass jährliche Evaluationen, welchen sich das örtliche NLZ stellen muss, mit sehr gut bewertet wurden.

Auch Trainer profitieren

Neben den Spielern haben davon auch schon NLZ-Trainer profitiert. So ist Andreas Schröter neuerdings auch U21-Auswahltrainer und Jahrgang 2000-Auswahltrainer für Westbayern, macht aber auch dennoch im NLZ weiter. „Auch das ist eine Auszeichnung für das Nördlinger Nachwuchsleistungszentrum und kommt nicht so oft vor“, sagt Klaus. Dem Leiter zur Seite stehen Andreas Schröter (U17) Dedo Dannemann (U15), Fritz Strauß (U13) und nachdem Andreas Langer wieder zur Verfügung steht, stehen fünf Trainer für die Ausbildung der jungen Talente bereit.

Die trainieren während der Saison im Rieser Sportpark montags ab 17 Uhr (zwei jüngste Altersklassen) und ab 18.30 Uhr (die vier älteren). Im Jahrgang 2003 sind dabei 18 Spieler aus dem gesamten Ries vertreten, beim Jahrgang 2002 zwölf, wovon bereits acht beim TSV spielen. Von den 14 Teilnehmern des Jahrgangs 2001 spielt schon fast die komplette Mannschaft beim TSV. Beim Jahrgang 2000 sind bereits genauso alle (sieben), wie bei U16 (sechs) und U17 (vier).

Verständlich, dass der größte Rieser Fußballverein damit auch seine Juniorenteams zu jüngsten Erfolgen führte. So erreichte die U19, also die A-Junioren, nach jahrelangem Anlauf wieder einmal die Meisterschaft der Bezirksoberliga und damit den Aufstieg in die Landesliga. Trainer Heiko Förg trete allerdings aus familiären Gründen kürzer und habe sein Amt an den Ebermergener Karl Schreitmüller übergeben. Der war zuvor Coach der Donauwörther Junioren und dann mit TSV-Trainer Luderschmid bei Rain in der Regionalliga tätig.

Die B-Junioren erreichten gar die Doppelmeisterschaft. Bei diesen ist die U17 unter Andreas Schröter damit ebenfalls in der Landesliga startberechtigt und die U16 in der Bezirksoberliga. Bei Letzteren wechselt Dedo Dannemann mit U15-Coach Felix Schmidt (Pflaumloch). Auch die TSV-U11 wurde Meister, hier nimmt Trainer Mark Merz seine Spieler mit in die U12.

„Wir freuen uns über die Aufstiege unserer Mannschaften, die müssen die gute Nachwuchsarbeit jetzt in den höheren Ligen bestätigen“, so Markus Klaus.

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