U15 Schwäbische Futsalmeisterschaft: Endstation nach der Vorrunde
15. Februar 2019 | von Klaus Jais
Bei der schwäbischen U15-Hallenmeisterschaft scheitern der TSV Nördlingen und die JFG Nordries vorzeitig
Spannende Spiele und tollen Fußball gab es bei der schwäbischen Futsal-Meisterschaft der C-Junioren (U15). 56 Tore sahen die knapp 300 Zuschauer in der Gundelfinger Kreissporthalle. Die beiden Donau-Ries-Vertreter, der TSV Nördlingen und die JFG Nordries Marktoffingen, erreichten nicht das Halbfinale.
Im ersten Gruppenspiel des TSV Nördlingen gegen den BOL-Konkurrenten Gersthofen war Verlieren verboten, um sich die Chancen auf das Halbfinale offen zu halten. Das Spiel war von Beginn an auf beiden Seiten sehr zerfahren, keine gelungenen Spielzüge, viele Einzelaktionen. Als sich alles schon auf ein Unentschieden einstellte, traf Gersthofen in der 14. Minute zur Führung, als man in der Rückwärtsbewegung nicht konsequent störte. Im zweiten Gruppenspiel gegen den Bayernligisten aus Memmingen waren die Rieser schon unter Zugzwang. Der FCM war überlegen und erzielte nach kurzer Ecke das 1:0, als die TSV-Abwehr nicht im Bilde war. Keeper Frei rettete zweimal stark, aber dann in der 14. Minute ein unglückliches Eigentor zum entscheidenden 2:0 für Memmingen.
Aufgrund der Gesamtkonstellation ergab sich doch noch die Möglichkeit, durch einen Sieg über den TSV Schwaben Augsburg mit drei Toren Unterschied eventuell ins Halbfinale zu kommen. Jetzt endlich zeigten die TSV-Jungs ihr Können: aggressiv in den Zweikämpfen und zielstrebiges Spiel nach vorne. In der ersten Minute schon die Chance durch Elias Beer nach guter Balleroberung. Zwar kassierte man in der vierten Minute den 0:1-Rückstand durch eine tolle Einzelaktion, aber der Glaube und Kampfgeist waren trotzdem da. In der siebten Minute ein toller Schuss von Christoph Maier, in der neunten Minute die Doppelchance für Marcel Rebele zum Ausgleich. Oscar Ladenburger sorgte für den Ausgleich und in der 13. Minute sogar die Führung für den TSV nach einem schönen Spielzug und Abschluss durch Christoph Maier. Yannik May hatte noch mehrmals die Chance, das 2:1 auszubauen. In diesem Spiel wäre ein klarer Sieg möglich gewesen, aber so war eine Halbfinalteilnahme nicht mehr zu schaffen.
Der einzige Kreisligist schlägt sich sehr achtbar
Einen schweren Stand hatten die Spieler der JFG Nordries Marktoffingen, die den anderen Mannschaften körperlich klar unterlegen waren. Doch das einzige Kreisligateam des Turniers hat sich achtbar geschlagen. Alle drei Gruppenspiele gegen den späteren schwäbischen Meister FV Illertissen, gegen den FC Gundelfingen und gegen den FC Stätzling gingen zwar bei einer Spielzeit von 15 Minuten jeweils mit 0:2 verloren, allerdings stand es bei allen Begegnungen bis zur zehnten Minute noch 0:0. Gegen den aktuellen Spitzenreiter der Bayernliga Süd, den FC Stätzling, waren die Kirchenbaur-Schützlinge in den ersten Minuten sogar die bessere und aktivere Mannschaft, versäumten es aber, in Führung zu gehen. Trainer Klaus Kirchenbaur lobte seine Jungs anschließend für eine herausragende Hallensaison: „Wenn wir diese Leistung auch in der Rückrunde in der Kreisliga abrufen können, sollten wir die Klasse halten.“
In den beiden Halbfinals FC Memmingen – FV Illertissen (0:2) und FC Gundelfingen – TSV Gersthofen (0:0, im Strafstoßschießen für Gersthofen) setzte sich jeweils der Bezirksoberligist gegen den Bayernligisten durch. Im Finale Illertissen gegen Gersthofen entschied ein Strafstoßkrimi zugunsten des FVI, der damit das Ticket zur bayerischen Hallenmeisterschaft am morgigen Samstag in Neuburg buchte. (bü/str/jais)