U17 Landesliga Süd: Frühjahrsmüde im Oktober

 

   Nördingens Torhüter Konstantin Hengstebeck (links) musste in Landshut fünfmal hinter sich greifen. Foto: Klaus Jais

20. Oktober 2016 | von Klaus Jais / Fritz Strauß

Schwache Leistung der Nördlinger U17 beim Auswärtsspiel in Landshut

Eigentlich mit einem guten Gefühl machte sich die U17 des TSV Nördlingen auf den Weg nach Niederbayern. Mit einem Sieg bei der SpVgg Landshut hätte man einen Fünf-Punkte-Vorsprung zu den Gastgebern herstellen können. Doch am Ende stand eine 0:5-Niederlage für die Rieser.

Der Spielbeginn stand ganz im Zeichen der Gäste, etwas Zählbares sprang dabei allerdings nicht heraus. Der erste Torabschluss der Heimmannschaft dann nach sieben Minuten: Torhüter Konstantin Hengstebeck klärte, konnte den Ball aber nicht festhalten, und der Nachschuss wurde zur Ecke abgefälscht. Nach diesem Standard gab es Probleme bei der Klärung der Situation, und im Nachsetzen schlug der Ball vom Sechzehner zur 1:0-Führung ein. Die nun spürbare Unsicherheit beim TSV wurde von der SpVgg bereits zwei Minuten später ausgenutzt: Nach einer regelrechten Fehlerkette im Rieser Abwehrbereich fiel das 2:0, dem allerdings eine klare Abseitsstellung des Torschützen vorausging. Ab diesem Zeitpunkt waren die Nördlinger meist einen Schritt langsamer als ihre Gegenüber, die nun hoch motiviert agierten. In der 20. Minute verfehlte ein Freistoß von Simon Lösch knapp das Ziel. Kurz vor dem Pausenpfiff musste Torwart Hengstebeck mit Glanzparade im letzten Moment klären, um ein weiteres Gegentor zu verhindern.

Nur ein kurzes Strohfeuer nach dem Seitenwechsel

TSV-Coach Mark Merz, der den Seinen in der Kabine gehörig den Marsch blies, war noch hoffnungsvoll: „Wenn wir couragierter und engagierter zu Werke gehen, ist hier noch was zu holen“, meinte der Bopfinger in der Pause. Die ersten Aktionen im zweiten Spielabschnitt ließen diesen Eindruck auch erkennen. Mayer passte von rechts in das Zentrum, aber Max Wieser scheiterte mit Direktabnahme und Abpraller am Keeper. Kurz darauf spielte der eingewechselte Fabian Lechler in die Gasse auf Mayer, doch der wurde noch abgedrängt. Doch es war nur ein kurzes Strohfeuer. Die Entscheidung fiel dann innerhalb von vier Minuten: 59. Minute: unhaltbarer Schuss aus zwölf Metern, Tiefschlaf in der Verteidigung; 63. Minute: individuelle „Stockfehler“ laden zum 4:0 ein. In einer wenig spannenden Schlussviertelstunde erhöhten die jetzt euphorischen Gastgeber noch auf 5:0 gegen die im Oktober frühjahrsmüde wirkenden Gäste.

TSV U17: Hengstebeck; Babuccu, Zwölfer, Lösch, Wagenblast, Kraus, Mayer, Wieser, Lechler, Mahler, Puscher, Hertlein, Pesut, Lechner, Hashemi

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