U17 Landesliga Süd: Tore schießen vergessen

 

  Skeptisch drein blickt U17-Cheftrainer Andreas Schröter nach der zweiten Niederlage in Folge. Foto: Werner Schmidt

12. Oktober 2014 | von Andreas Schröter

Eine bittere und am Ende deutliche Niederlage mussten die U17-Kicker des TSV 1861 Nördlingen im Derby der Landesliga Süd gegen die TSG Thannhausen einstecken.

Dabei klingt es fast schon paradox, doch eine deutliche Führung für Nördlingen war in der ersten halben Stunde mehrfach möglich. Michael Göttler erkämpfte sich an der Mittellinie den Ball, setzte Tobias Roßkopf in Szene, dessen Linksschuss der TSG-Keeper gerade noch zur Ecke abwehrte (4. Min.). Zwei aussichtsreiche Standardsituationen spielten die Rieser zu ungefährlich in den Strafraum (6./7. Min.). Roßkopf passte schließlich auf Adrian Stimpfle, der sich für einen zu harmlosen Schuss auf den Torwart entschied, anstatt den frei mitgelaufenen Kerim Ciraci zu bedienen (11. Min.). Nur einer Zeigerumdrehung später legte Ciraci quer auf Jonathan Kluczka, der aus gut und gerne 28 Metern abzog, doch der Ball flog um Haaresbreite am rechten Torwinkel vorbei. Nach einer langen Freistoßflanke stand plötzlich Manuel Lösch völlig allein, konnte mit einer Kopfballverlängerung seine Freiheit jedoch nicht nutzen (17. Min.). Als kurz darauf nochmals Adrian Stimpfle allein auf den Keeper zusteuerte und dieses Mal durch ein unsinniges Abspiel die Unentschlossenheit vor dem Tor des gesamten Teams untermauerte, war man auf der TSV-Bank der Verzweiflung nahe. Zugleich nahmen die Fehler im Passspiel der Nördlinger zu und die TSG schoss in der 25. Minute erstmals knapp vorbei. Aus der allerersten Ecke sogleich die Heimführung, nachdem ein Klärungsversuch von Nico Schmidt unglücklich wirkte (28. Min.). Zwei  ungefährliche Freistöße von Göttler und Stimpfle beendeten die erste Halbzeit, in der klar war, dass man große Möglichkeiten liegen gelassen hat.

Im zweiten Abschnitt verdiente sich die TSG Thannhausen die knappe Führung und das Nördlinger Offensivspiel, ohne den erkrankten Alexander Schühle, war wie abgeschnitten. Die Heimelf verteidigte geschickt und übernahm durch eigene Ballkontrolle, insbesondere im Mittelfeld, mehr und mehr das Spielgeschehen. Trotzdem fand ein weites Zuspiel von Schmidt den eingewechselten Bastian Mebert, dessen Schuss im letzten Moment zur Ecke geblockt wurde (65. Min.). Mehrere Standardsituationen der Schröter-Truppe verpufften kläglich und nach einem Eckball musste aus dem Gewühl heraus die Entscheidung hingenommen werden (73. Min.). Mit dem 3:0 nach einem umstrittenen Strafstoß machte TSG-Kapitän Nick D`Addona den Deckel drauf und beim vierten TSG-Treffer durch Justus Riederle in der Schlussminute, wiederum nach einem Eckstoß, verteidigte Nördlingen nur noch halbherzig (76./79. Min.).

Stimme zum Spiel - Trainer Andreas Schröter: „Uns fehlte erneut die Entschlossenheit im eigenen Abschluss und schließlich die notwendige Konzentration bei den gegnerischen Standardsituationen, was in der engen Landesliga sofort zu einer Niederlage führt. Wir wissen, das jedes Spiel und insbesondere der Klassenerhalt hart umkämpft sein wird, umso mehr sind wir nun beim nächsten Heimspiel gegen den FC Ingolstadt in der Pflicht.“

Der TSV 1861 Nördlingen spielte mit: Peuser, Dammer, Gerstmayer, Taglieber (75. Min. Wüstner), Göttler (57. Min. Mebert), Roßkopf (70. Min. Stimpfle R.), Ciraci, Kluczka, Stimpfle A. (41. Min. Deeg), Lösch, Schmidt

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