U19 Landesliga Südwest: TSV hadert mit dem Schiedsrichter
24. September 2021 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)
Unglückliches 0:2 in Geretsried
Eigentlich wollte die U19 des TSV Nördlingen dort weitermachen, wo sie eine Woche zuvor aufgehört hatte, nämlich mit einem Erfolgserlebnis. Doch im ersten Auswärtsspiel beim bis dahin punkt- und torlosen TuS Geretsried sprachen einige Umstände dagegen. So hatte sich Elias Holzner bereits während der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen und Torwart Jonas Bonn wurde am Montag der Blinddarm entfernt. Letztlich verlor der TSV-Nachwuchs mit 0:2.
Das Spiel begann mit Chancen auf beiden Seiten. Mitte der ersten Hälfte erreichten die Gastgeber ein Übergewicht und erzielten folgerichtig nach 28 Minuten das 1:0. Bereits unmittelbar vor diesem Führungstor hatte Torwart Marcel Randi einen Schuss aus kürzester Distanz mit Reflex an die Latte gelenkt und die Abwehr rettete zur Ecke. Die Einheimischen, die mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet waren, waren voll auf dieses Spiel fokussiert und kämpften um jeden Ball. In der 35. Minute haderten die Rieser erstmals mit dem Schiedsrichter, als der durchgebrochene Oscar Ladenburger vom „letzten Mann“ gefoult wurde, doch statt einer roten Karte gab es nur eine Zeitstrafe. Auch ein elfmeterwürdiges Foul an Kilian Reichert sah der Referee anders. Hinzu kamen viele Abseitsentscheidungen, die die Offensivaktionen der Rieser immer wieder ausbremsten.
Eine Minute war in der zweiten Halbzeit gespielt, als sich Jan Mielich die Ausgleichschance bot, doch anstatt selber zu schießen, legte er quer auf Niklas Leister, der dann am Torwart scheiterte. Im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts hatten die Schreitmüller-Schützlinge mehr Spielanteile und kamen immer wieder zu Abschlüssen wie bei einem Pfostenschuss von Leister. Das nächste Tor fiel allerdings auf der Gegenseite nach einem Konter (69.). Wieder haderten die Rieser bei einem Foul im Strafraum am eingewechselten Max Amerdinger mit dem Unparteiischen. Die Oberbayern ließen in der Schlussphase etwas nach und ein Anschlusstor hätte vielleicht noch etwas bewirkt. „Wir spielten bis zum Schluss mit hohem Tempo und stellten auch auf Dreierkette und zwei Stürmer um, doch es war eines der Spiele, in dem du nie ein Tor schießt“, befand Trainer Schreitmüller.
TSV U19: Randi; Bühlmeier, Fritz, Reichert (ab 63. Amerdinger), Leister (ab 86. Glenk), Ernst, Mielich (ab 59. Pintea), Trautwein (ab 76. Lechler), Rauser, Ladenburger (ab 63. Hopfauf), Merz