U19 Bayernliga: Erster Auswärtspunkt hilft nur bedingt

 
Julian Bosch erzielte sein erstes Bayernligator und verhalf den U19-Bayernligakickern zum 2:2-Remis in Landshut. Foto: TSV  

8. November 2016 | von Andreass Schröter

Die Nördlinger U19-Bayernliga-Fußballer holen beim 2:2-Remis in Landshut den ersten Auswärtspunkt, der aber sprichwörtlich zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist.

Nördlingen kam mit dem nagelneuen Kunstrasenplatz von Beginn weg gut zurecht und ging bereits in der spielbestimmenden Anfangsphase nach tollem Spielzug über Bosch, Luburic und Flankengeber Adi Stimpfle durch den heranstürmenden Leon Dammer per Direktabnahme verdient in Führung. Ein Fernschuss von Marco Luburic war einmal mehr zu hoch angesetzt, ehe die Gastgeber erst in der 23. Spielminute zu ihrem ersten Torschuss kamen, welcher aber keine große Gefahr für den aufmerksamen TSV-Keeper Christoph Kolitsch bedeutete. Ein Schuss von Michael Meir ging knapp vorbei, wohin im Nachhinein ein Abspiel zu den mitlaufenden Dammer und Stimpfle wohl die bessere Lösung gewesen wäre (32. Min.). Ein zweites Nördlinger Tor war insbesondere möglich, als Nico Schmidt nach einem Göttler-Eckball mehrfach aussichtsreich die Kugel per Kopf nicht im Tor unterbrachte.

Landshut drängte nach Wiederanpfiff auf den Ausgleich, doch nach Ballverlust von Benedikt Berger rettete Kolitsch klasse (51. Min.). Ein abgefälschter Schuss senkte sich um Haaresbreite neben das Nördlinger Tor (58. Min.), doch die schlechte TSV-Zeit hielt an und nach raumgreifender Spielverlagerung gelang Landshut der inzwischen verdiente Ausgleich (63. Min.). Die Rieser waren geschockt und reagierten in dieser Phase des Spieles nur noch, anstatt das Spielniveau des ersten Durchgangs fortzusetzen. Zu allem Überfluss wurde der Schiedsrichter unglücklich angeschossen, wodurch der Ball in den Nördlinger Strafraum zurückprallte und schließlich Auswahlspieler Wieselsberger schnörkellos einnetzte (68. Min.). Trainer Schröter stellte fortan mit der Einwechslung von Bruno Wohlfrom auf eine Dreierkette im Defensivverbund um, was die erhoffte Spielverlagerung mit Überzahl in der Hälfte des Gastgebers erbrachte. Nach Abschluss von Wohlfrom war der Heimkeeper bereits geschlagen, ehe der Ball im letzten Moment noch von der Linie geschlagen wurde (80. Min.). Das Anrennen der Schröter-Schützlinge wurde schließlich doch noch belohnt, als Julian Bosch einen abgewehrten Eckstoß mit voller Wucht aus 20 Metern volley in den rechten oberen Winkel donnerte – ein Traumtor zum 2:2-Ausgleich (83. Min.). Die Teams begegneten sich in den Schlussminuten mit offenem Visier, doch der Lucky-Punch sollte keinem mehr gelingen.

Der TSV 1861 Nördlingen spielte mit: Christoph Kolitsch, Benedikt Berger (75. Min. Bruno Wohlfrom), Leon Dammer, Julian Bosch, Nico Schmidt, Michael Göttler, Adrian Stimpfle, Michael Meir (83. Min. Andreas Rebele), Moritz Taglieber, Marco Luburic, Felix Gerstmayer

Tore:
0:1 Leon Dammer (TSV - 9. Min.)
1:1 Grundmann (63. Min.)
2:1 Wieselsberger (68. Min.)
2:2 Julian Bosch (TSV - 83. Min.)

Statistik:

Gelbe Karten:
Landshut: Ettlinger (37. Min.), Grundmann (55. Min.) und Laubner (74. Min.)
Nördlingen: Dammer (54. Min.), Göttler (73. Min.) und Stimpfle Adrian (90+2. Min.)

Schiedsrichter:
Richard Conrad (Feldkirchen), Christian Franzl und Wolfgang Widl

Zuschauer: 50

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