U19 Landratspokal: Überraschende Niederlage im Finale

 

  Donauwörths Kapitän ist hier schneller am Ball als Carsten Legat vom TSV. Foto: Klaus Jais

06. Juni 2015 | von Klaus Jais

Nördlingen muss im Finale eine Niederlage gegen einen unterklassigen Gegner einstecken

Zum zweiten Mal in Folge haben die Fußball-U19-Junioren des TSV Nördlingen das Endspiel um den Landrat-Pokal verloren. Setzte es vor einem Jahr gegen die JFG Jura Nordschwaben eine Niederlage im Elfmeterschießen, so war diesmal nach regulärer Spielzeit das Spiel vorbei. Die JFG Donauwörth, die in der zurückliegenden Saison Schlusslicht der Bezirksoberliga Schwaben wurde, gewann gegen den TSV Nördlingen, der eine Klasse höher die Meisterschaft gefeiert hatte, mit 2:0 (1:0).

Nördlingens Trainer Karl Schreitmüller brachte es auf den Punkt: „Wir haben es nicht geschafft, gegen eine Mannschaft, die in der Punkterunde 94 Gegentore kassiert hatte, nur einen einzigen Treffer zu erzielen.“ Freilich fehlten wichtige Akteure wie Reichherzer, Lamprecht, Käser und Balaj, sodass die Mannschaft keinen einzigen Spieler des älteren Jahrgangs an Bord hatte und die Lücken durch vier U17-Spieler aufgefüllt wurden.

Die in der Abwehr gut organisierten Kreisstädter fanden auf dem Huisheimer Sportgelände schneller ins Spiel. Nach einem Zuspiel von Niklas Schabert auf Julian Schmidbaur wurde dessen Schuss nur knapp am Pfosten vorbeigefälscht. Dann spielte Schmidbaur eine Ecke auf Schabert, dessen Kopfball die Latte streifte. Manuel Schreitmüller hatte die erste gute TSV-Chance, aber nach einem Zuspiel von Jonas Halbmeyer misslang ihm der Abschluss.

Ein ungeschicktes Foul an der Strafraumgrenze von Moritz Kamm an Julian Bschor führte zum Elfmeterpfiff von Jonathan Schädle (SV Wörnitzstein). JFG-Kapitän Manuel Steidle verwandelte den Strafstoß sicher (29). Die optische Überlegenheit der Rieser brachte nichts ein, zumal das Einzelspiel übertrieben wurde und zu wenig über die Außenpositionen gespielt wurde.

In der zweiten Hälfte machten die Nördlinger mehr Druck und kamen zu guten Chancen. Ein Kopfball von Thomas Hönle nach einer Ecke von Fabian Miehlich wurde eine Beute von Torwart Markus Becht (50.), Carsten Legat schloss ein Zuspiel von Andreas Rebele mit einem satten Schuss an den Pfosten ab (53.) und der eben erst eingewechselte Jonas Wiedenmann verpasste eine Hereingabe von Kamm nur um Haaresbreite (58.). Längst hätten die Rieser den Ausgleich erzielen können, denn es fand Einbahnstraßenfußball statt.

Doch die Donaustädter kämpften und merkten, dass eine Überraschung möglich war. So rettete Nicolas Steidle mit der Stiefelspitze vor dem einschussbereiten Rebele, und der kleinste TSV-Spieler, Wiedenmann, köpfte nach einer Freistoßflanke von Miehlich aus vier Metern vorbei (80.). Der erste Schuss aus dem laufenden Spiel heraus auf das TSV-Tor kam in der 82. Minute, doch gefährlich war die Aktion von Schmidbaur nicht. Eine gelungene Kombination brachte schließlich in der 83. Minute die Entscheidung. Schmidbaur spielte auf Julian Schuster, der bediente den mitgelaufenen Schabert – 2:0 für die JFG. Jakob Mayer prüfte noch mit einem Linksschuss Torwart Becht, selbst das 3:0 war möglich, doch Hönle rettete bei einem Schuss von Schmidbaur auf der Torlinie (90. + 3).

TSV Nördlingen: Martin; Kamm, Ilg, Hönle, Mayer, Legat, Schreitmüller, Halbmeyer, Miehlich, Rebele, Wüstner; Wiedenmann, Hintermeier

JFG Donauwörth: Becht; Nicolas Steidle, Schuster, Bschor, Manuel Steidle, Wörle, Volk, Schmidbaur, Schabert, Heinrich, Müller; Dinger, Unglert

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